Nachruf: Kurt Daxner erlag seinem Lungenkrebs

Kurt Daxner | Foto: ÖWR Ebensee

Am Freitagabend erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Freund und Kamerad Kurt Daxner den Kampf gegen den Lungenkrebs verloren hat. Noch am vorigen Dienstag war Kurt in einem sogenannten „Hoch“ und es ging ihm sogar so gut, dass er mit seiner Lebenspartnerin die von ihm sehr geliebte Bootshütte besuchte und die Zeit beim See ausreichend genoss. An Hand seiner Mitgliedsnummer 141 kann man schon erahnen wie lange er als aktives Mitglied beim Landesverband geführt wird. Vor 50 Jahren im Frühjahr 1968 trat Kurt der damaligen „Einsatzleitung Ebensee“ bei und als exzellenter Schwimmer legte er auch die Prüfungen zum Rettungsschwimmer bravurös ab. Der damalige Schwerpunkt der Einsatzleitung war die Überwachung der Badegäste am Langbathsee, dem er auch bis zum Schluss treu geblieben ist. Er führte auch damals bei unzähligen Leuten mit seinen Kameraden die erfolgreiche Ausbildung gemäß dem Motto der ÖWR „vom Nichtschwimmer zum Schwimmer und vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer“ durch. Schon im Jahr 1969 bekam er Interesse an der Welt unter Wasser. Kurt legte die damals schon relativ aufwendigen Prüfungen zum Einsatztaucher ab und gehört eine lange Zeit der Tauchgruppe des Landesverbands OÖ an. Er wurde immer wieder zu diversen Einsätzen gerufen und konnte alle Einsätze unfallfrei beenden. Auf Grund seines Berufes als Elektriker war er leider sehr viel auswärts unterwegs und fast nur an den Wochenenden zuhause. Jedoch mit ca. 50 Jahren zog es ihm immer mehr nach Ebensee zurück und er hatte dann noch mehr Zeit in der ÖWR aktiv mitzuarbeiten. Ein sehr großes Anliegen war ihm die Arbeit mit der Jugend. Seit sehr vielen Jahren war Kurt bei den Kinderschwimmkursen im Frühjahr und im Herbst mit dabei und die kleinen Kinder hatten immer große Freude mit ihm. Er begann auch gleichzeitig Zrnjanowitsch Renate bei der Jugendarbeit zu unterstützen und nahm sich Freitag für Freitag die Zeit mit den kleinen Nachwuchskräften der ÖWR im Hallenbad Ebensee oder am Langbathsee usw. zu trainieren. Ein Highlight für Kurt waren immer wieder die diversen Schwimmbewerbe wo unser Nachwuchs immer dabei war. Wie z.B. die Schüler Bezirksmeisterschaften oder die Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen. Ganz besonders stolz war er, als das erste Mal eine Jugendliche von der ÖWR Ebensee bei den Bundesmeisterschaften im Rettungsschwimmen dabei war und auf dem Stockerl landete. Er war aber auch jahrelang beim Jugendlager des Landesverbands in Nußdorf als Betreuer mit und konnte den anderen Teilnehmern das richtige Verhalten im und am Wasser beibringen. Für seine langjährige und regelmäßige Jugendarbeit die er mit viel Elan und Arrangement
durchführte wurde Kurt im Jahr 2012 von Fr. LR Humer mit dem Ehrenzeichen für die „Verdienste um die OÖ Jugend“ ausgezeichnet. Aber die größte Auszeichnung für ihn waren die leuchten Kinderaugen und die strahlenden Gesichter der Kinder nach einem erfolgreichen Schwimmtraining. Als wir im Jahr 2011/2012 die neue Bootshütte der ÖWR bauten, stand uns Kurt stets mit Rat und Tat zur Seite. Sein Beruf als Elektriker war natürlich auch für uns sehr hilfreich. Stundenlang plante er elektrischen Details und führte dies mit anderen Kameraden fachgerecht aus. Der Bürgermeister von Ebensee, Markus Siller überreichte Kurt, im Jahr 2016, für seine unermüdliche Arbeit, bei der Ortsstelle Ebensee, das doch sehr selten verliehene „Ehrenzeichen der Marktgemeinde Ebensee“. Aber auch die Bundesleitung der Österr. Wasserrettung ehrte Kurt mit dem „Ehrenzeichen in Bronze“ für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Wasserrettungswesens. In den letzten Tagen verschlechterte sich leider sein Gesundheitszustand sehr rapide und es war wie ich meine für Kurt eine Erlösung gehen zu dürfen. Kurt, Danke das wir ein Stück Weg gemeinsam mit dir gehen durften. Wir werden dich immer als Freund und treuen Kameraden in Erinnerung behalten.
Nachruf von Gerhard Pucher, Ortsstellenleiter

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