Peacepainting-Projekt aus Norwegen soll nun auch in Österreich eingeführt werden

Foto: Anna Gielesberger
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GRÜNAU (ag). Das norwegische Malprojekt „Peacepainting“ für Kinder und Jugendliche hat nun auch Österreich erreicht. Diese Projektidee wurde von 15. bis 17. Juli als transregionales Kooperationsprojekt in drei oberösterreichischen Leaderregionen adaptiert. Ab diesem Zeitpunkt wird es in der Traunsteinregion, der Region Nationalpark Kalkalpen sowie dem Traun4tler Alpenvorland über 30 pädagogisch betreute Workshops mit Kindern geben.

Projektinitiator und Vizebürgermeister von Grünau, Hannes Stockhammer, der auch als Leiter der Leader-Projekte in Kirchdorf tätig ist, konnte durch Kontakt zu den Leiterinnen von Peacepainting in Norwegen das Projekt nach Oberösterreich holen. Peacepainting organisiert Mal-Workshops und ermöglicht, dass sich Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 15 Jahren durch eine wortlose Sprache ausdrücken können. Dabei steht das intuitive Malen unter dem Prinzip von Frieden und Freundschaft zwischen Menschen, Völkern und Nationen im Vordergrund. Beim ersten Pilotworkshop mit Kindern aus dem Almtal, der im Rahmen der Ferienspaß-Aktion am 16. Juli im JUFA-Hotel in Grünau stattfand, konnten die Teilnehmer ihre Bedürfnisse und Wünsche zum Thema Frieden in Form von selbstgemalten Bildern zum Ausdruck bringen. Die fertigen Kunstwerke wurden mit den jeweiligen Botschaften der Kinder und einem Titel auf der Rückseite der Bilder versehen. Damit diese Botschaften der Kinder und Jugendlichen auch an die Öffentlichkeit geraten, organisiert Peacepainting Ausstellungen zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, Hotels, oder Flughäfen, bei denen die Darstellungen von Frieden auch präsentiert werden. So wurden von den Kindern zwei Bilder gemalt, bei denen sie das eine mit nach Hause nehmen konnten und das andere für Ausstellungen durch Peacepainting zur Verfügung stellten.

Peacepainting in Norwegen

In Norwegen wird diese Peacepainting Methode bereits seit einigen Jahren erfolgreich praktiziert, welche auch schon nach Länder wie Russland oder Sri Lanka gelangt ist und in Norwegen von Catrine GangstØ und Grethe Stave geleitet wird. Die beiden Künstlerinnen waren auch beim Pilotworkshop in Grünau mit drei norwegischen Kindern anwesend und erzählten über das Projekt in Norwegen. "Uns geht es vor allem um den Ausdruck, was hinter den Bildern steckt, nicht den Kindern zeichnen zu lernen. Wir wollen die Botschaften der Kinder in die Öffentlichkeit, an die Politik, bringen und so den Mangel an Frieden in Familien, Schulen und überall auf der Welt reduzieren", so die Künstlerinnen.

In Zukunft soll das Projekt, das vom Regionalforum Steyr/Kirchdorf getragen wird und unter der künstlerischen Verantwortung von Ute Sattlberger steht, Anstoß dafür geben, dass es im gesamten Bundesgebiet Österreich verwirklicht wird und auch weitere Organisationen dafür interessiert sind, ein solches Projekt weiterzuentwickeln und Workshops zu veranstalten. Immerhin soll das Projekt den teilnehmenden Kindern und ihrem gesamten Umfeld Hoffnung und Zuversicht vermitteln.

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