SV Ebensee erhält 0:6-Lehrstunde von Manchester United U18-Team
EBENSEE. Der 1922 gegründete SV Ebensee feierte sein 95-jähriges Bestehen mit einem Vorbereitungsspiel der besonderen Art. Am 13. Juli gastierte niemand geringerer als der englische Rekordmeister Manchester United mit seiner U18 Mannschaft bei den Traunsee-Kickern.
Eingefädelt wurde der Fußballleckerbissen vom englischen Fußballmanager Kenny Moyes und Andreas Holzinger, dem Leiter des BSFZ Obertraun, wo die Nachwuchshoffnungen von ManU auf Trainingslager gastierten. Bei herrlichem Fußballwetter pilgerten rund 800 Fußballfans ins Fritz-Gaigg-Stadion und sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre. Die Wünsche der Gäste von der Insel waren äußerst bescheiden. Lediglich stilles Wasser, Obst, ein bewässertes Spielfeld, der Einsatz der eigenen Bälle für das Match und eine Spielzeit von drei mal 30 Minuten wurden gefordert. Nach der Überreichung diverser Gastgeschenke auf beiden Seiten konnte das „Jahrhundertspiel“ dann beginnen.
Ebenseer hielten mit aller Macht dagegen
Bereits nach zwei Spielminuten gingen die Gäste nach einem herrlichen Angriff in Führung und viele Zuseher befürchteten ein Debakel. Die heimische Elf konnte sich aber fortan immer besser auf das sehr hohe Tempo einstellen und kam immer besser ins Spiel. Besonders Torhüter Lukas Kerschbaum entwickelte sich mit unfassbaren Paraden zum Held der Ebeneer Zuseher. Vor allem im mittleren Drittel kam Ebensee auch zu einigen guten Möglichkeiten und war dem Ausgleich sehr nahe. Nach 45 Minuten stand es immer noch „nur“ 1:0 für die Gäste. Das Trainerteam von Manschester United wechselte dann jedoch die gesamte Mannschaft aus. Man merkte nun, dass die Kräfte bei den Ebenseern zusehends schwinden. Die Insel-Kicker nutzten dies eiskalt aus und stellten in der Schlussphase den deutlichen Endstand von 0:6 her. Dennoch erntete die junge Ebenseer Elf viel Lob und Anerkennung für ihre Leistung. Vor allem in den ersten beiden Dritteln konnte man das Match gegen die zahlreichen Jungnationalspieler aus den verschiedensten Nationen durchaus offen gestalten.
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