Zukunft für den kleinen Mario

Gerlinde Loidl mit ihrem "Super-Mario". | Foto: Kerstin Müller
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SCHARNSTEIN (km). Mario erblickte am 7. November 2014 das Licht der Welt – er wurde in der 29. Woche "geholt". Gleich nach der Geburt erhielt Mutter Gerlinde die Diagnose. Mario wurde mit ASD II – ein Herzfehler, Morbus Hirschsprung und Trisomie 21 geboren. Acht Operationen und unzählige Reanimationen musste der kleine Mann bereits über sich ergehen lassen, Mario wird 24 Stunden am Tag beatmet. Nach 16 Monaten aufreibender Zeit auf der Intensivstation durfte Mario endlich nach Hause. Jeden Tag im Krankenhaus musste die Mutter um ihr Kind bangen. Sie betreut ihn seither rund um die Uhr und ist den gesamten Weg alleine gegangen. Mario hat viel Freude mit seinen beiden großen Brüdern. Der 16-jährige Marcel absolviert eine vierjährige Lehre zum Optiker und Akustiker. Der zwölfjährige Marco wechselte von einem Gmundner Gymnasium in die NMS Scharnstein, um näher bei der Familie zu sein. Gerlinde Loidl lebt mit ihren Kindern in Scharnstein, die alleinerziehende Mutter "schupft" den Alltag tapfer. Zur Seite steht ihr eine Krankenschwester, die nach Möglichkeit einmal pro Woche einen Nachmittag lang zu Mario kommt. "Sie ermöglicht es mir, in dieser kurzen Zeit die notwendigsten Erledigungen zu machen. Ich kann Mario ja nicht alleine lassen!" Doch wer jetzt denkt, dass Familie Loidl mit dem Schicksal hadert, der irrt. Täglich macht Gerlinde mit Mario Übungen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass das Leben einmal leichter werden könnte. "Mario zeigt ganz genau, wo Kopf, Auge, Zehe oder Mund sind. Auch Buchstaben üben wir täglich vor dem Spiegel." Die Beatmungsmaschine ist eine Belastung für Marios Beweglichkeit. Daher ist es das große Ziel der Mutter, Mario mit Hilfe professioneller Betreuung zum selbständigen Atmen zu bewegen.

"Mario ist ein Sonnenschein"

Das Geld ist bei der Familie knapp bemessen, jede Investition muss Loidl genau überlegen. "Nach meiner 30-monatigen Karenzzeit geht nun auch die neunmonatige Familienhospizkarenz im Jänner 2018 zu Ende. Danach muss ich schauen, wie es weiter geht." Mario braucht vieles: Einen speziellen Kinderwagen, der so aufgerüstet werden muss, damit Beatmungsmaschine, Sauerstoff, Absauger und Pulsometer immer mitgenommen werden können. Eine Rampe, mit der Loidl mit ihrem Sohn leichter über den Balkon nach draußen kommen könnte. Ein Bett, das auf Marios Bedürfnisse eingerichtet wird.
Und auch ein Notstromaggregat. "Beim Sturm vor zwei Wochen ist bei uns in Scharnstein der Strom für lange Zeit ausgefallen. Das war für mich äußerst belastend, da die Geräte von Mario einen Akku für eine kurze Zeit haben bzw. nicht alle mit einem Akku ausgestattet sind. Die Feuerwehr Viechtwang hat uns mit einem Notstromaggregat ausgeholfen, da kommt man erst darauf, woran man denken muss." Mama Gerlinde ist keine Frau, die jammert. Liebevoll erzählt sie von ihrem "Sonnenschein" und sagt: "Mario ist ein regelrechter 'Super-Mario'. Er hat schon so viel durchgestanden, mein Motto lautet daher: 'Geht nicht, gibt´s nicht!'"

Zur Sache

Spenden Sie jetzt an den Verein BezirksRundschau-Christkind im Salzkammergut für Mario Loidl aus Scharnstein.
Spendenzahlscheine liegen ab 22. November in den Raiffeisenbanken auf oder überweisen Sie per Online-Banking an folgendes Konto:
Empfänger:
Verein BezirksRundschau-Christkind

Raiffeisenlandesbank OÖ
IBAN:
AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L

Die Spenden werden automatisch im Steuerausgleich berücksichtigt. Bitte geben Sie dafür im Verwendungszweck folgende Daten vollständig an, da nur so eine Zuweisung garantiert werden kann:
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