Neue persönliche Bestleistung: Verena Preiner trumpft bei EM in Berlin auf
Sport auf Weltklasse-Niveau zeigte einmal mehr Ebensees Leichtathletik-Aushängeschild Verena Preiner.
EBENSEE. Die sympathische Siebenkämpferin schildert im BezirksRundschau-Interview ihre Eindrücke von der Europameisterschaft in Berlin von Anfang August.
BezirksRundschau: Du hast ja gerade sehr erfolgreich an der EM in Berlin teilgenommen. Kannst du uns ein paar deiner Eindrücke schildern?
Verena Preiner: Die EM in Berlin war ein echtes Highlight. Auf der blauen Bahn im Berliner Olympiastadion, wo bereits Usain Bolt seine Weltrekorde über 100m und 200m gelaufen ist, zu starten, macht definitiv Lust auf mehr.
Du hast deine persönliche Bestleistung übertroffen, wo lag diese punktemäßig vorher, wo liegt sie jetzt und was war ausschlaggebend für die Verbesserung?
Bereits im Mai diesen Jahres habe ich in Götzis mit 6.308 Punkten eine neue persönliche Bestmarke erreicht und konnte diese jetzt nochmals um 29 Punkte auf 6.337 Gesamtpunkte steigern. In Berlin hatte ich keine großen Aureißer nach oben oder nach unten, deshalb war es für mich ein stabiler und guter Mehrkampf.
Was ist deine Paradesisziplin, was magst du eher nicht so gerne beim Siebenkampf?
Meine Paradedisziplin ist auf jeden Fall der 800m-Lauf am Ende des Mehrkampfes, wo ich auch um den Disziplinensieg mitkämpfen kann. Im Gegensatz zu den Lauf- und Wurfdisziplinen, sehe ich im Sprungbereich noch das größte Verbesserungspotential gegenüber der internationalen Konkurrenz.
Wann hast du die Liebe zur Leichtathletik entdeckt, wann war klar, dass du dich auf den Siebenkampf spezialisieren wirst?
Mit 7 Jahren habe ich mit der Leichtathletik in meinem Heimatverein der Union Ebensee begonnen. Im Alter von 14 Jahren bin ich dann nach Linz in das BORG für Leistungssport gewechselt, wo ich schließlich mit dem Leistungstraining für den Siebenkampf begonnen habe.
Mit deinen Leistungen bist du sicherlich eine der erfolgreichten Sportlerinnen aus dem Salzkammergut. Geboren und aufgewachsen in Ebensee, wann zog es dich aus der "Heimat" weg, wo trainierst und lebst du derzeit und was verbindet dich noch immer mit Ebensee?
Um eben regelmäßig in Linz bei Landestrainer Wolfgang Adler trainieren zu können, bin ich dann mit 14 Jahren in das Internat gekommen. Derzeit lebe ich in Leonding und trainiere mehrmals täglich auf der Linzer Gugl.
Mit Ebensee verbinden mich auf jeden Fall meine Eltern und mein Verein Union Ebensee. Aber auch ich selbst bin noch immer gerne in Ebensse, um zu entspannen und in den Bergen etwas Abwechslung zum Training zu finden.
Schon klar, gerade liegt ein Riesenevent hinter dir, aber: Was sind die nächsten Pläne, was vielleicht noch dein größtes Ziel für deine Karriere?
Dieses Jahr werde ich noch bei einem internationalen Mehrkampfmeeting in Talance/FRA an den Start gehen. Danach werde ich Urlaub machen und mich auf die kommende Hallensaison vorbereiten, wo nächstes Jahr die Halleneuropameisterschaft in Glasgow stattfindet. In der nächsten Freiluftsaison wird das Ziel die WM in Doha sein. Das größte Ziel im Leben eines Sportlers sind natürlich die Olympischen Spiele, bei denen ich unbedingt mal mitmischen möchte.
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