Die Gerüchte über Aus sind allesamt erfunden
Wetterschäden machen Alois Scharnböck zu schaffen. Gerüchten zufolge hört der Obstbauer auf.
SCHARDENBERG (ebd). Im Interview spricht Scharnböck Tacheles und sagt, warum das Quatsch ist und woher seiner Meinung nach die Gerüchte stammen.
Herr Scharnböck, es geht das hartnäckige Gerücht um, dass sie als Obstbauer aufhören, stimmt das?
Scharnböck: Nein, das stimmt überhaupt nicht. Irgendwann vielleicht mal, aber schlagartig sicher nicht.
Aber können Sie sich dann erklären, woher die Gerüchte stammen?
Ja, das kann ich mir denken. Das liegt vermutlich daran, dass ich einen Teil meines Grunds verkaufe. Und zwar jene Ackerflächen, die ich als Obstbauer nicht brauche.
Der Spätfrost im Frühjahr hat ja einen Großteil ihrer Marillenblüten zerstört. Der jüngste Sturm hat wieder beträchtlichen Schaden angerichtet. Hand aufs Herz – denkt man da nicht ans Aufhören?
Wenn man zwei-, dreimal im Jahr von Großereignissen getroffen wird, ist es schon manchmal so, dass man ans Aufhören denkt.
Welche Schäden hat das jüngste Unwetter hinterlassen?
Der Sturm hat mich voll erwischt. Der Stadl wurde zu einem Viertel abgedeckt und außerdem sind 30 Marillenbäume gerissen. Auch im Wald erwischte es ein paar hundert Bäume.
Aber dennoch wird es 2018 wieder Obst von Alois Scharnböck geben?
Eh klar, der Obstbau geht weiter. Ich habe sogar Himbeeren gepflanzt. Mit den Marillen ist es ja eine schwierige Sache, da hab ich noch nie eine volle Ernte gehabt. Es wird natürlich auch wieder Erdbeeren geben.
Sie bieten heuer erstmals auch Hochprozentiges an. Stimmt das?
Ich hab bereits voriges Jahr eine kleine Menge an Likören abgefüllt. Heuer gibt es insgesamt sieben Sorten. Zudem gibt es Most in Spitzenqualität. Als gelernter Weinbauer verfüge ich ja über die nötige Kellertechnik. Der Most ist wirklich sehr gelungen.
Also wären Sie für einen entsprechenden Ansturm gerüstet?
(schmunzelt). Es ist auf jeden Fall genug da …
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