Familienvater jung aus dem Leben gerissen
Das BezirksRundschau-Christkind fliegt heuer für Familie Eder aus Münzkirchen.
MÜNZKIRCHEN (ska). Sie haben sich alles so schön ausgemalt. Der Hausbau war in vollem Gang. Die Kinder freuten sich auf das neue Daheim. Bis ein Schicksalsschlag alles verändert hat. "Wir haben bis zum Schluss gehofft", sagt Veronika Eder. "Gehofft, dass er wieder gesund wird." Ehemann Christian Eder ist im August dieses Jahres nach langem Leiden dennoch plötzlich verstorben. Zurück lässt er seine Frau, seine drei kleinen Kinder und ein noch nicht einmal annähernd fertiges Haus.
"Eigentlich war es ein Zufall, dass wir von Christians Gesundheitszustand erfahren haben", erzählt die Münzkirchnerin. "Er hat seit neun Jahren eine Herzschwäche, aber wir dachten, diese ist unter Kontrolle." Bei einer Untersuchung stellte sich heraus: Der Familienvater benötigte dringend eine Herzpumpe. Diese konnte allerdings nicht mehr rechtzeitig eingesetzt werden.
"Wollten es nicht glauben"
Einen Tag vor dem Operationstermin im Juni wurde der Zustand von Christian Eder rapide schlechter. Aufgrund einer Entzündung im Bauchbereich konnte er nicht operiert werden. Plötzlich war Veronikas Mann ein Pflegefall. "Die Ärzte meinten, wir müssten immer damit rechnen, dass es bald vorbei sein könnte, aber daran wollten wir nicht glauben", erzählt die 32-Jährige. Ein Nierenversagen war es schließlich, das Christian Eder mit erst 36 Jahren aus dem Leben riss.
Mit ihren drei Kindern Tobias (9), Rene (6) und Eva (3) wohnt Veronika Eder derzeit bei ihren Eltern. 14 Jahre war sie mit ihrem Christian zusammen. Im kommenden März wären sie drei Jahre verheiratet gewesen. Heuer im April startete das gemeinsame Projekt Hausbau.
Die Frage, ob sie das Haus nach dem Tod ihres Mannes verkaufen muss, lastete schwer auf der dreifachen Mutter. Aber: "Bei meinen Eltern ist für uns alle nicht genügend Platz." Finanziell ist es eine starke Belastung für die Familie. Eine Risikolebensversicherung konnte Christian Eder aufgrund seiner Krankheit nicht abschließen. Hinzu kommt, dass die dreifache Mutter ihren Job verloren hat. Die Firma, bei der sie gearbeitet hatte, konnte sie nach der Karenz aufgrund wirtschaftlicher Problemen nicht wieder einstellen.
"Aber das Leben muss weitergehen", erklärt Veronika Eder die Entscheidung, den Hausbau weiterzuführen. Vor allem ihre Kinder sind es, die ihr Kraft geben. "Für sie ein Zuhause zu schaffen, war unser großer Traum."
Spenden für das BezirksRundschau-Christkind
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Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern.
Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind
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