Hochwasserschutz – Rainbach, Andorf und Raab im "Visier"
Im Bezirk stehen weitere Hochwasserschutz-Projekte an – vor allem in Rainbach, Raab und Andorf.
BEZIRK (ebd). "Im Bezirk Schärding gibt es einige Probleme, die den Hochwasserschutz anbelangen", so Landesrat Elmar Podgorschek bei seinem Bezirksbesuch zur BezirksRundschau. Der zuständige Landesrat machte sich deshalb selbst in betroffenen Gemeinden wie Rainbach und Raab ein Bild von der aktuellen Situation. Demnach kommt es in Rainbach im Bereich Pumpwerk (linkes Grünbach-Ufer) immer wieder zu Problemen. Dazu Bürgermeister Gerhard Harant. "Wir versuchen hier einen kostengünstigen Lösungsansatz zu finden. Wir wollen gemeinsam mit dem Naturschutz prüfen, ob es möglich ist, das Bachbett auf rund 500 Metern auszubaggern. Das würde uns vermutlich um ein zehnfaches billiger als Hochwasserschutzmaßnahmen kommen."
Lösung in Heitzing naht
In Raab wird am Raabbach im Bereich Freibad und Tennisanlage nach dem Hochwasser vom Juni 2016 eine entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen. Die Hochwasserschutzmaßnahme befindet sich aktuell in der Umsetzungsphase. "Die Einrichtungen sollen dann vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein", so Bürgermeister Josef Heinzl. In Sachen Hochwasserschutz in der Andorfer Ortschaft Heitzing scheint ebenfalls eine Lösung in greifbarer Nähe. Nachdem das Projekt bisher an der Grundverfügbarkeit scheiterte, scheinen laut Wasserverband Pramtal Obmann Walter Steininger nun Anrainer zur Absiedelung bereit. "Der Hochwasserschutz in Heitzing ist nun noch in einer Vorstudie zu prüfen." Wie Steininger weiters betont, wurden seit 2009/10 13 Millionen Euro in den Hochwasserschutz im Pramtal investiert. Den größten Brocken davon verschlang mit 9,75 Millionen Euro Rückhaltebecken Angsüß.
Fehler teuer bezahlen
Weiters arbeitet der Gewässerbezirk Grieskirchen am Gefahrenzonenplan Pram Ober- und Unterlauf. Nach Abschluss dieser Planungen steht für den Gewässerbezirk am Doblbach in Brunnenthal eine Vorstudie zu möglichen Hochwasserschitzmaßnahmen am Programm. "Leider müssen wir wegen gemachter Fehler in der Vergangenheit wie etwa Bachregulierungenum nun mit teurem Geld gegensteuern", bedauert Podgorschek. Insgesamt sieht der FPÖ-Politiker den Bezirk in Sachen Hochwasserschutz mittlerweile aber gut aufgestellt.
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