Hochwasserschutz für die Wieselburger
Landeshauptfrau-Stellvertreter übernahm den Spatenstich für den neuen Hochwasserschutz beim Wieselburger Messegelände.
WIESELBURG. Ende Juni, während der Wieselburger Messe zeigte die Erlauf wieder einmal eindrucksvoll, welche Gewalt sie im Hochwasserfall entwickeln kann. Die letzte Hochwasserkatastrophe ereignete sich im Sommer 2009, wo zahlreiche Wohnhäuser und Gewerbegebiete überflutet wurden. Mit dem Spatenstich am 14. Juli 2018 starten nun die Maßnahmen zum Schutz der Wieselburger Bevölkerung.
Über fünf Millionen Euro Gesamtbaukosten
Dafür stellen nach Angaben von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf das Land Niederösterreich und der Bund jeweils rund 2,16 Millinen Euro zur Verfügung. Die Stadtgemeinde Wieselburg und die Gemeinde Wieselburg-Land übernehmen rund 1,14 Millionen Euro der Gesamtkosten in Höhe von rund 5,46 Millionen Euro.
Fertigstellung bis zum Jahr 2021
Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme erfolgt in den Jahren 2018 bis 2021 und schützt zukünftig 134 Objekte bzw. 1.300 Bürgerinnen und Bürger vor einem 100-jährlichen Hochwasser.
Zum Schutz der Wieselburger Bevölkerung
"Die Sicherheit der Menschen und der Schutz ihres Hab und Guts stehen an erster Stelle, deswegen ist es wichtig, dieses große Projekt voran zu treiben", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
"Um den Schutz der Bevölkerung von Wieselburg vor Hochwasser zu verbessern, werden ab sofort wichtige Maßnahmen in Angriff genommen. Das Projekt beinhaltet die Errichtung von Hochwasserschutzmauern, Dämmen und mobilen Dammbalkensystemen. Die Kosten für die Umsetzung des Projektes betragen rund 5,46 Millionen Euro, davon werden alleine 2,16 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus getragen“, stellt der Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus Josef Plank anlässlich des Spatenstiches fest.
950 Millionen Euro für den Hochwasserschutz
"Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich 950 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits rund 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert", betont Stephan Pernkopf.
Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, laufend stehen rund 70 Projekte in Umsetzung. Alleine im Jahr 2018 werden rund 50 neue Projekte begonnen und rund 50 weitere abgeschlossen.
Weitere Hochwasserschutz-Projekte in NÖ
Die größeren Maßnahmen, die derzeit in Bauphase stehen, sind unter anderem die Sanierung des Marchfeldschutzdammes sowie der Hochwasserschutz in Schönbühel-Aggsbach (Donau), Seitenstetten (Trefflingbach), Grimmenstein (Pitten) und in der KG Altwaidhofen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.