Golfplatz: Einer ist dagegen

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UDERNS (fh). Ein Gemeindebürger hat noch etwas gegen den Golfplatz in Uderns – Landwirt Hans-Peter Mair.

Es hat fast schon komödienhaften Charakter, was derzeit in der Gemeinde Uderns vor sich geht, denn der Baubeginn für das Golfplatzprojekt, welches kurz vor Weihnachten grünes Licht durch einen positiven UVP-Bescheid erhielt, verzögert sich laut Betreiber Heinz Schultz aufgrund des Einwandes eines Uderner Gemeindebürgers. Hanspeter Mair, viel gescholtener „Schwarzbauer“ aus Uderns, erhebt Einspruch aufgrund eines Grundgeschäftes, das für den Bau des Golfplatzes abgewickelt wurde.

Auf Anfrage der BEZIRKBLÄTTER bestätigt Hans-Peter Mair den Einspruch gegenüber dem Golfprojekt, gibt sich jedoch bedeckt: „Ich habe den Einspruch in Bezug auf ein Grundgeschäft gemacht, weil ich der Meinung bin, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist“, so Mair.

Sein Anwalt Thaddäus Schäfer gibt sich kämpferisch: „Mair und ich werden bis zuletzt kämpfen, denn es steht Befangenheit der Behörde im Raum. Außerdem gibt es dazu einen Modellfall aus Spielberg in der Steiermark, wo sich selbst Red-Bull Boss Mateschitz die Zähne ausgebissen hat“, so Schäfer.

Projektwerber Heinz Schultz ist naturgemäß wenig erfreut über den Einzelkämpfer Mair: „Der positive UVP-Bescheid der Tiroler Landesregierung zum Golfplatz Uderns/Zillertal hat eines deutlich gezeigt: Das Projekt ist durchdacht und bestens geplant. Auch die Tatsache, dass es bisher nur einen einzigen Einspruch gegen den UVP-Bescheid gibt, bestätigt, dass wir gut gearbeitet haben.

Dieser Einspruch verhindert allerdings, dass der UVP-Bescheid rechtskräftig wird. Damit verhindert er leider auch unseren Baustart. Wir müssen warten, bis dieser Einspruch in der nächsten Instanz in Wien behandelt ist. Mit den Bauarbeiten können wir erst beginnen, wenn der UVP-Bescheid rechtskräftig ist.

Wie lange das dauert, lässt sich nicht abschätzen. Durchaus denkbar, dass wir heuer nicht mit dem Bau beginnen können“, erklärt Heinz Schultz.

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