Airport: Mit 5 Kilo Koks erwischt
Venezolanerin jettete mit heißem Gepäck von Rio via Zürich nach Wien
Eine Reise von Rio nach Wien ging für eine 25-j. Venezolanerin am 5. März mit der Landung in Schwechat zu Ende. Zöllner stießen in ihrem Koffer auf 250 Stück Hornhautraspeln. In jeder Raspel waren 20 Gramm Kokain versteckt.
Die Frau rückte Details der geplanten Übergabe heraus. Demnach sollte sich der Abholer in einem für sie reservierten Zimmer eines Hotels in Wien-Leopoldstadt unter Nennung des Codewortes "Mark" zu erkennen geben.
Mark: Genialer Schmähbruder
Kaum hatte der zweitangeklagte Schwarzafrikaner an der Zimmertüre der Frau angeklopft und das Codewort genannt, klickten die Handschellen. Vier Monate hatte er die Aussage verweigert, in der Hauptverhandlung brach er sein Schweigen und tischte (nunmehr einen frei gewählten Verteidiger zur Seite) eine Räuberpistole auf. Demnach hätte ihn ein anderer Hotelgast namens Mark gebeten, sein Handy zum Zimmer der Frau zu bringen. Als er bei ihr angeklopft habe, habe er bloß gesagt, er bringe das Handy von Mark.
Der Schöffensenat verwies diese Verantwortung in das Reich der Fabel und verpasste dem vorbestraften Afrikaner fünf Jahre Haft, die unbescholtene Venezolanerin kam mit zwei Jahren davon.
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