Bezirk Schwechat: Alarmstufe rot nach Prügelei unter Flüchtlingen
Junge Männer gingen aufeinander los. Polizeieinheiten mussten Situation beruhigen.
und 400 Flüchtlinge sind seit Anfang Dezember im Containerdorf am Flughafen untergebracht. Die meisten davon junge Männer aus insgesamt 17 verschiedenen Ländern.
Vor kurzem kam es zu einem heftigen Streit im Lager, der ausartete. Die Polizei musste mit mehreren Einheiten ausrücken, um die Lage in den Griff zu bekommen. "Ja, es hatte eine Auseinandersetzung unter den jungen Flüchtlingen gegeben", bestätigt Polizeioberst Markus Haindl. Polizeiautos wurden laut dem Offizier bei den Randalen nicht beschädigt. Begonnen hatten die Auseinandersetzungen nach zu viel Alkohol.
Ein Streit zwischen einem Afghanen und einem Syrer artete aus. Die beiden ethnischen Gruppen gingen aufeinander los. "Der Afghane, der den Streit begonnen hat, wurde mittlerweile aus dem Lager verwiesen und woanders untergebracht", ergänzt Oberst Haindl.
Das ist der Schwechater Bürgermeisterin Karin Baier jedoch noch nicht genug. Sie fordert eine Erhöhung der Sicherheit durch mehr Personal, das im Flughafen-Containerdorf vom Flughafen-Sicherheitsdienst "Vias" zur Verfügung gestellt wird. "Dass es in einem Massenquartier mit mehr als 400 Leuten aus 17 Nationen zu Zwischenfällen kommen kann, ist klar. Der Flughafen muss jedoch für die Sicherheit garantieren", so Baier.
Indes kündigt sich ein Wechsel bei der Leitung des Containerdorfes an. Ein "Profi" soll für Ruhe im Lager sorgen. Denn nach den Ausschreitungen hatte es auch einen Suchtgifteinsatz der Polizei gegeben. Auslöser war eine Amtshandlung in Wien, bei der ein Asylwerber vom Flughafen mit von der Partie war.
Baier: "Es wird auch mehr Kurse für Flüchtlinge geben."
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