Kriminalität: Aufklärung hoch in Schwechat
SP fodert mehr Polizei für die Region.
m Wahlkampf darf das Thema Sicherheit nicht fehlen. Derzeit pocht die SP auf mehr Polizei für die Region, wo es insgesamt fünf Polizeistellen gibt. In den nächstn Jahren kommen laut Innenministerium Dutzende neue Polizisten auf den Flughafen.
Erfolgreich ad acta gelegt
So wurden zwar im vergangenen Jahr insgesamt 311 strafbare Handlungen gegen Leib und Leben angezeigt, was einer Steigerung von 22,9 Prozent (oder 58 Delikte mehr) gegenüber dem Jahr 2015 bedeutet.
Entsprechend gestiegen ist aber auch die Zahl der aufgeklärten Fälle im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015. So konnten um 23,3 Prozent mehr Anzeigen erfolgreich ad acta gelegt werden. Der Schwechater Kriminalist Johannes Eilenberger: "Insgesamt konnten in diesem Bereich 270 von 311 Delikten geklärt werden. Schwechat ist nach wie vor eine sichere Stadt. Bei Verletzungen kommt dazu, dass diese auch von Unfällen herrühren können, also es sich nicht nur um Schlägereien handelt", relativiert Eilenberger.
Zu selten im Dienstauto
Unbeeindruckt von den Zahlen fordert die Bezirks-SP mehr Personal. So können oft Fahrten bei Notrufen aufgrund von anderen Einsätzen und Entfernungen nicht immer zeitnah stattfinden. Die Beamten müssen Überstunden leisten, wodurch die notwendigen Ruhe- und Erholungsphasen nicht immer gewährleistet sind, die in einem fordernden Beruf wie diesem dringend notwendig sind.
"Unsere Polizisten arbeiten bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und persönlichen Leistungsfähigkeit", erklärten SP-Nationalrat Rudolf Plessl und Christa Vladyka unisono.
Wie in Marseille
Ähnlich wie in Marseille, wo die Polizei fast ständig nur in Streifenwagen patrouilliert, sollen die Uniformierten auch in Schwechat öfter Präsenz zeigen. Damit soll auch Verbrechen wie Vergewaltigung besser vorgebeugt werden. Statistisch steht Schwechat im NÖ-Vergleich ganz gut da. Die Zahl der angezeigten Fälle betrug vor zwei Jahren 8, im Vorjahr stieg sie auf 12. Wurden 2015 sechs der acht Fälle aufgeklärt waren es 2016 9 von 12, also eine Steigerung von 50 Prozent bei Anzeigen und Aufklärung.
Bei Vermögensdelikten gab es 2015 insgesamt 1.876 Anzeigen, 2016 1.991. Die Aufklärungsquote stieg auf immerhin 10,7 Prozent.
SP-Krititk an Fehlstand
Die beiden SP-Politiker: "Wir haben nach der Zusammenlegung von Bruck mit Wien-Umgebung einen Fehlstand von rund 20% an Personal."
Zahlen und Delikte 2016
Bei strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität stieg die Zahl der Anzeigen von 8 im Jahr 2015 auf 12 im Jahr 2016. 2015 wurden 6 der 8 Fälle geklärt, 2016 9 von 12 Fällen. Bei der Aufklärung liegt Schwechat mit 50 Prozent mehr über dem NÖ-Schnitt von 42,7%. Bei Straftaten gegen fremdes Vermögen liegt Schwechat mit 10,7 Prozent unter dem NÖ-Schnitt (22,7%). Bei den 1.991 im Jahr 2016 angezeigten Delikten sind auch Fahrraddiebstähle dabei. Die Aufklärungsquote in der Region Schwechat bei Delikten gegen Leib und Leben: 23,3 %(NÖ-Schnitt 7,3%). Die Region Schwechat hat rund 45.000 Einwohner.
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