Teils üble Diagnose für Rettungswagen
Laut Mitarbeitern des Grünen Kreuz sollen Fahgrzeuge und Ausrüstung in teils miserbalem Zustand sein.
Wir sind froh, dass wir sie haben. Aber nicht alle Patienten scheinen so sicher unterwegs zu sein, wenn sie in einem Rettungswagen vom Grünen Kreuz transportiert werden.
In der in Leopoldsdorf beheimateten Einrichtung herrscht Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. Sanitäter legen Werkstätten-Prüfberichte von Rettungswagen vor, die nur so strotzen vor lauter Mängeln.
Am Beispiel eines "Pickerls" für ein Einsatzfahrzeug sind Mängel an Bremsen und Federung nur die Spitzberge eines Eisberges. Rostige Unterböden, Risse in Scheiben und die Vorwürfe von Sanitätern wiegen schwer: Demnach werden die Wartungsintervalle für medizinische Geräte auch nicht eingehalten.
Im Kreuzfeuer der Kritik steht der Service der Defibrillatoren, dank deren Einsatz Patienten dem Tod oft in letzter Sekunde von der Schippe springen. "Diese Geäte müssen alle zwölf Monate gewartet werden. Wenn die Elektroden und das darauf befindliche Gel nicht mehr die volle Leistung bringen, kann das fatale Folgen haben", erklärt der Sanitäter.
"Ich wollte neben den so genannten 'Defi Pads' auch abgelaufene Notfallmedikamente wie Adrenalin und Lasix austauschen, was mir aus Kostengründen untersagt wurde", ergänzt der Rettungsmitarbeiter die schweren Vorwürfe.
Geschäftsführer Stefan Tögel vom "Grünen Kreuz" in Leopoldsdorf gab trotz mehrerer Versuche keine Stellungnahme dazu ab.
Die engagierten Sanitäter wünschen sich, dass sich die Geschäftsführung endlich mit den Problemen befasst. Und dass sich die Arbeitsbedingungen bessern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.