Läuft wie geschmiert: OMV feiert ihren 60er
Am Sonntag feiert die OMV einen runden Geburtstag: genau am 22. April 1958 wurde der Grundstein für den Wiederaufbau der OMV-Raffinerie Schwechat nach dem Zweiten Weltkrieg gelegt. Seither hat sich die Raffinerie Schwechat zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Region und zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. OMV-Vorstandsdirektor "Downstream" Manfred Leitner: „Als größter Industriebetrieb Österreichs sind wir stolz darauf, die Raffinerie Schwechat zu betreiben. Sie zeichnet sich durch höchste Sicherheits-, Umwelt- und Produktionsstandards, optimale Marktnähe und durch die Integration der Petrochemie aus.“
Erste Ethylen-Anlage
Die Grundlage für die petrochemische Integration wurde bereits im Jahr 1969 gelegt, als die erste Ethylenanlage am Standort errichtet wurde. Das war eine von vielen strategisch richtigen Entscheidungen, die die Raffinerie Schwechat schließlich zu einer der wettbewerbsfähigsten Raffinerien in Europa gemacht haben. Seit dem Ausbau der Ethylenanlage 2005 und der Kooperation mit Borealis ab 2006 zählt der Standort zu den größten Kunststoffproduktions-Standorten Europas. Um weiter auf Erfolgskurs zu bleiben, forscht die Raffinerie Schwechat an Projekten „Co-Processing“ und „ReOil“. Beim „Co-Processing“ werden biogene Einsatzstoffe gemeinsam mit fossilen, erdölbasierten Rohstoffen in einer bestehenden Hydrieranlage der Raffinerie verarbeitet.
Zukunftstechnologien
Gleichzeitig wird durch das Verfahren eine höhere Kraftstoffqualität erzielt. Im Projekt „ReOil“ wird ein Verfahren zur Umwandlung von Altkunststoffen zu einem synthetischem Rohöl erprobt. Dieses synthetische Rohöl kann dann ohne zusätzlichen Aufwand in der Raffinerie weiter zu Treibstoffen oder zu Grundstoffen für die Kunststoffindustrie verarbeitet werden. Dadurch können mehr und höherwertige petrochemische Produkte und Flugzeugtreibstoffe produziert und die Wettbewerbsposition in Europa weiter gestärkt werden.
Zahlen zur OMV
Mit einem Konzernumsatz von 20 Milliarden Euro und einem Mitarbeiterstand von rund 20.700 im Jahr 2017 ist die OMV-Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit der Nordsee, dem Mittleren Osten und Afrika, sowie Russland als weitere Kernregionen. Im Bereich Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien mit einer jährlichen Kapazität von 17,8 Mio Tonnen und über mehr als 2.000 Tankstellen in zehn Ländern. Die OMV betreibt ein Gaspipelinenetz in Österreich und Gasspeicher in Österreich und Deutschland.
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