Wirf mich, fang mich - „bassalo“ - ein Spiel mit Fitnessfaktor
Markus Vogel: Von der Chips-Dose zum hippen Sportgerät für Fitness-Fans entwickelte der Wahl-Simmeringer ein Top-Spiel.
SIMMERING. „Das Leben ist ein Spiel“, zumindest für Markus Vogel ist dieser Slogan treffend. Der Wahlsimmeringer folgte zeitlebens seiner inneren Stimme und seinem Selbstvertrauen, wie er das lakonisch formuliert. Er erfand das Spiel "bassalo".
Ziel ist es, kleine Bälle aus einem Becher zu schleudern und aufzufangen. „Alles begann während meiner Studienzeit, als ich mit Freunden aus Langeweile kleine Bälle aus Chipsdosen schleuderte und sie mit ebensolchen wieder auffing“, schmunzelt der 36-Jährige. Er verbesserte seine Sportgeräte immer weiter.
Ursprung liegt im Mittelalter
Beim Forschen entdeckte er, dass eine Abart bereits im Mittelalter gespielt wurde. Für den Namen "bassalo" griff der gebürtige Deutsche auf seine Mutter zurück: Das spanische Wort „pásalo“ bedeutet in etwa „schmeiß es her“ und beim Spiel mit seiner Mutter, einer gebürtigen Venezolanerin, hörte er immer wieder dieses Wort.
Zuerst war Vogel nicht sehr überzeugt von der Geschäftsidee. Doch als er bemerkte, welchen Anklang diese Outdoor-Aktivität fand, keimte in ihm der Gedanke, das Spiel in Serie zu produzieren. Es war gar nicht so einfach, die richtigen Maße und das ebenso robuste Material dafür auszuwählen, aber in einem kleinen Betrieb wurde er schließlich fündig.
Werfen und Fangen
Zuerst wurden Schulen und Fitnessanbieter darauf aufmerksam, "bassalo" sprach sich herum und mittlerweile sind sich sogar Pädagogen und Sportmediziner einig, dass es zu einer die Motorik unterstützenden Sportart zählt. Werfen und Fangen sind dabei die wichtigsten Komponenten, die trainiert werden.
Firmen verwenden das Spiel mittlerweile bei Teambildungstrainings, so Vogel. Auch Kunden namhafter Großunternehmen erhielten schon ein "bassalo" als sinnvolles Werbegeschenk.
Der immer fröhliche Simmeringer tüftelt ununterbrochen an Konzepten, Spielregeln und Tricks, die dieses Sportgerät noch attraktiver für Freizeitsportler werden lassen.
Die Mischung aus Spaß und Bewegung birgt zugegebenermaßen ein gewisses Suchtpotenzial, frei unter dem Motto: „wenn man damit nur aufhören könnte“. Auch Vogel unterliegt dieser "Sucht" bereits – und er schätzt die vielen Grünflächen in Simmering, auf denen er seiner Leidenschaft frönt.
Mehr dazu gibt es hier.
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