Diebstahl, Knallkörper und Suchtmittel: 77 Anzeigen für Kroaten
Kroatische Fußball-Fans "langten" auf Raststätte in Eisentratten ordentlich zu. Polizei begleitete Fan-Bus zurück nach Slowenien.
EISENTRATTEN. Gleich 77 Anzeigen, vier Aufenthaltsverbote und die prompte Rückreise nach Slowenien gab es für die Fans eines kroatischen Fußballclubs auf der Fahrt zu einem Qualifikationsspiel nach Salzburg, die vor dem Katschbergtunnel ein vorzeitiges Ende fand.
Diebstahl auf Raststation
Der Bus mit 73 Fans hielt bei der Autobahnraststätte in Eisentratten, 40 bis 60 Personen gingen in den Shop. Dort stahlen sie beim Verlassen Getränke, Süßwaren und technische Geräte (Lautsprecher, Datenkabel, etc.) im Gesamtwert von mehreren hundert Euro.
Vier Aufenthaltsverbote
Die Polizei wurde alarmiert, der Bus konnte vor dem Katschbergtunnel in Rennweg angehalten werden und wurde zur Autobahnpolizeiinspektion Spittal gebracht. Die Polizei konnte zumindest vier Personen - 30, 31, 24 und 16 Jahre alt, allesamt Kroaten - den Diebstahl nachweisen. Sie mussten eine Strafe zahlen, bekamen eine Anzeige von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt und außerdem noch ein Aufenthaltsverbot. Der Wert der gestohlenen Gegenstände wurde von den gesamten Bus-Insassen bezahlt.
Suchtgift und Rauchbomben
Damit nicht genug: Als die Polizei den Bus durchsuchte, fanden sie weitere Elektroartikel, selbstgebaute Rauchbomben und Knallkörper sowie kleinere Mengen Suchtmittel. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Elektroartikel und Süßwaren vermutlich von einem Diebstahl auf einer Raststation in Slowenien stammen. Für die Rauchbomben, Knallkörper sowie Suchtmittel fühlte sich keiner verantwortlich, weshalb alle Bus-Insassen angezeigt wurden.
Die Reise hatte damit ein Ende, der Bus wurde von der Einsatzeinheit Kärnten bis zur Ausreise nach Slowenien begleitet.
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