Hochwasser im Millstätter See: Kelag wehrt sich
"Anlage kann Pegel nicht beeinflussen", so Betriebsleiter der Kraftwerksgruppe Fragant Christian Tengg.
MILLSTÄTTER SEE (ven). Wie die Woche berichtete, sorgen sich derzeit einige Anrainer um den außergewöhnlich hohen Pegelstand des Millstätter Sees. Der Kelag wird in einem Brief an Bürgermeister Michael Maier Einfluss darauf vorgeworfen.
Physikalisch nicht möglich
Die Kelag betreibt im Bereich Lieserbrücke beim See-Ausfluss ein Kleinwasserkraftwerk. "Das Einlaufbauwerk ist 850 Meter von der Einmündung in den See entfernt. Es ist physikalisch nicht möglich, Einfluss auf den Pegel des Sees zu nehmen", so der Betriebsleiter der Kraftwerksgruppe Fragant zur WOCHE.
Behördlich bestätigt
1978 gab es diesbezüglich ein Gutachten eines Ziviltechnikers, dass die Anlage den Pegel in keinster Weise beeinflusst. "Das Gerücht hält sich hartnäckig. 2012 gab es bereits Beschwerden von Anrainern, auch hier wurde das Gutachten herangezogen und außerdem per Lokalaugenschein auch behördlich überprüft", so Tengg.
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