Kostenlos textile "Nachhaltigkeit"

RADENTHEIN. Die Kostnix-Idee zieht in der Granatstadt weitere Kreise. Nachdem der im März vergangenen Jahres eröffnete Kostnix-Laden (wir berichteten) aus allen Nähten platzte, hatte die ehrenamtliche Mitarbeiterin Johanna Kulterer die Idee, für Damen- und Herrenkleidung eine eigene Boutique einzurichten. Ein kurzes Gespräch mit Eigner Emanuel Stadler vom "Metzgerwirt", ehemals Obmann der Einkaufsgemeinschaft REZ, habe genügt, um ihn von der textilen Dependance des Kostnix-Ladens zu überzeugen, berichtete Johanna Kulterer. Und so entstand nur wenige Meter nebenan "Nachhaltigkeit".

Wie in einer Boutique.

Wer sich das kostenlose Angebot auf den knapp 100 Quadratmetern anschaut, hat den Eindruck, sich in einer veritablen Boutique zu befinden. Das Angebot für Sie und Ihn ist äußerst modisch und reichhaltig. Baby- und Kinderkleidung wird weiterhin im Kostnix-Laden angeboten. "Wir bekommen unsere Kleidung ausschließlich von Privatleuten von Nah und Fern", heißt es, also aus Gmünd, Millstatt und Feistritz sowie Ebene Reichenau oder Feld am See.

Nur einwandfreie und modische Angebote

Die allermeisten Blusen, Hemden, Hosen und Jacken und natürliche Schuhe können so, wie sie gespendet wurden, angeboten werden. Hin und wieder muss die Waren vorher in die Waschmaschine.  Auf jeden Fall handelt es sich ausschließlich um einwandfreie, zeitgemäße und tragbare Mode. "Wir nehmen zwar dankbar alles an, was bei uns abgegeben wird", berichtet Helferin Erika Drumel, "doch wenn es zu altbacken ist, geht es an die Caritas". Anfangs hätten vor allem Auswärtige vorbeigeschaut, doch inzwischen sei jeder zweite Kunde ein Einheimischer. Erika Drumel: "Es hat sich herumgesprochen, dass man nicht arm sein muss, um bei uns vorbeizuschauen. Viele Interessenten könnten sich alles kaufen."

"Das freundliche Team trägt außerdem dazu bei, den Leuten die Berührungsangst zu nehmen", sagt Erika Drumel lachend. Mit ihr zusammen schmeißen den Laden noch Freya Hipp, Sylvia Pertl, Marlis Schmid, Birgit Scherzer und Rosi Thorbauer.

Sommer- macht Winterware Platz

Manches, was erst gerade auf den Bügel gehängt worden ist, hat auch sofort einen Liebhaber gefunden, zumal die Kleidung gut nach Größen geordnet auszuwählen ist. Das Angebor die Damen ist etwas reichhaltiger als für Herren. In diesen Tagen wird zudem umgeräumt, machen die Sommer- den Wintersachen Platz. Geöffnet haben "Nachhaltigkeit" und Kostnix-Laden dienstags von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr.