Sie befreiten Asta aus ihrem Kellerverlies
Emanuel Kircher und Angelika Mortsch retteten Golden-Retriver-Hündin Asta aus einem verschlossenen Keller
VÖLKENDORF (aju). Emanuel Kircher und Angelika Mortsch sind wahre Alltagshelden. Denn als sie bei ihrem Sonntagsspaziergang auf einen eingesperrten und dehydrierten Hund in einem Kellerverlies stießen, zögerten sie nicht und befreiten die Golden Retriver Hündin.
Ärmliches Winseln
Es war ein Sonntag wie viele andere zuvor. Emanuel Kircher und seine Verlobte Angelika Mortsch unternahmen eine Spaziergang mit zwei ihrer drei Hunde. Als sie so ihre Runde in Villach Völkendorf zogen und Emanuel seinen Hund zu sich pfiff, reagierte auch plötzlich ein anderes, ärmlich winselndes Wesen auf das Pfeifen. "Wir haben sofort versucht herauszufinden woher die Laute kamen", sagt Kircher.
Im Kellerverlies
Die schaurige Ernüchterung folgte recht schnell, denn das Paar stieß in einem angrenzenden Keller, hinter einer Türe aus Holzbrettern auf Asta. "Es brach mir fast das Herz, dieses arme Geschöpf so zu sehen", sagt Mortsch. Denn Asta lag dehydriert in diesem steinernen Raum der bereits über und über mit Urin und Kot verschmutzt war. "Der Hund muss bewusst mehrere Tage dort eingesperrt gewesen sein, ansonsten wäre er nicht schon in so einem schlechten Zustand gewesen", sagt Kircher.
Keine Registrierung
Das Paar zögerte nicht und verständigte sofort die Polizei. Mit Hilfe der Nachbarn wurde Asta schließlich aus ihrem Verlies befreit und tierärztlich versorgt. Auch der Astas Chip wurde ausgelesen, da dieser allerdings nicht registriert war, konnte so keine Rückschlüsse auf den Besitzer gezogen werden. "Ich verstehe das nicht, die Registrierung sind nur wenige Klicks am Computer und trotzdem machen das so viele nicht", sagt Mortsch. Mittlerweile ist auch der Besitzer des Hundes bekannt. Asta allerdings wird nicht mehr zu ihrem alten Herrchen gebracht sondern hat bereits ein neues Zuhause gefunden.
Die Menschen aufrütteln
Emanuel Kircher und Angelika Mortsch besuchen Asta allerdings immer noch regelmäßig und versichern sich, dass es der Hundedame auch wirklich gut geht. "Wir sind einfach entsetzt, dass es so etwas bei uns gibt. Da wir beide so tierlieb sind und selbst Katzen und Hunde haben, werden wir nie verstehen, wie jemand so etwas machen kann", erklären die Beiden. Ihre Geschichte erzählen sie, weil sie aufrütteln wollen. "Die Menschen sollen wissen was um uns herum passiert. Denn Tierquälerei ist einfach unverzeihbar", so das Paar.
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