Slow-Trails rund um See laden zur Entschleunigung ein
Touristiker und Gemeindevertreter eröffneten neue Slow-Trails in Obermillstatt und Ferndorf.
MILLSTATT, FERNDORF (ven). Enschleunigen und den Wald erleben - das können ab sofort Wanderer auf den beiden neuen Slow-Trails in der Region. Geschäftsführerin der Millstätter Tourismus GmbH (MTG) Maria Wilhelm eröffnete mit Touristikern aus Millstatt sowie Gemeindeführung von Millstatt und Ferndorf die 3,6 beziehungsweise 4,4 Kilometer langen Slow-Trails in Obermillstatt und am Mirnock.
Weg mit Aussicht
Die sogenannte "Waldbühne" in der Nähe des Zwergsees bietet einen sagenhaften Ausblick vom Nord- auf das Südufer des Millstätter Sees, beim zweiten Slow-Trail, der beim Alpengasthof Bergfried in Gschriet startet, erlebt man den See vom Ost- bis ans Westufer, laut Vizebürgermeister Gernot Oberzaucher blickt man bei guten Wetterbedingungen sogar bis zum Großglockner.
Neue Wegekategorie
24.000 Euro kosten die Trails, 50 Prozent davon kommen aus dem Berg-See-Topf des Landes Kärnten, die andere Hälfte stemmen MTG und Tourismusverbände. "Der Slow-Trail ist eine neue Wegekategorie, wir spielen bewusst mit der Möblierung der Landschaft und der Entschleunigung sowie mit dem Sehnsuchtsort Wald. Eine ideale Ergänzung zu unserem Natur.Aktiv-Konzept", so Wilhelm bei der feierlichen Eröffnung.
Ein Slow-Trail müsse in der Seenlandschaft eingebettet sein, sei drei bis maximal neun Kilometer lang mit kaum merklichen Höhenunterschied. "Ein Eingang, ein Ende und ein Höhepunkt kennzeichnen den Trail, der Höhepunkt ist hier eindeutig die Aussichtsplattform Waldbühne, wobei wir dem Grundeigentümer Familie Tacoli herzlich danken", so Wilhelm weiter.
Bürgermeister Johann Schuster freut sich über die Erschließung des bereits beliebten Fotopoints.
Info- und Fotopoint
Was wäre ein Slow-Trail ohne dazugehöriges Storytelling? In Millstatt wird die Geschichte der in Millstatt ansässig gewesenen Familie Luschan erzählt, am Mirnock die der Mirnock-Bauern und deren Arbeit.
Touristiker Peter Sichrowsky dankte ebenfalls allen Unterstützern, wie auch Hans Weinbrenner, Franz Moser, dem Team von Bauamt und Bauhof der Marktgemeinde, Werner Brunner, Christina Sperl, dem TVB-Team sowie Manfred Maier. Auch die Volksschule Millstatt war mit Kindern bei der Eröffnung dabei.
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