Merck verkaufte Consumer Health Sparte an Procter & Gamble
3,4 Milliarden Euro wurden bar auf den Tisch gelegt. Werk in Spittal mit 430 Mitarbeitern gehört dazu.
SPITTAL, DARMSTADT. Der Pharmaproduzent Merck verkauft seine Sparte Consumer Health, zu der auch das Werk in Spittal gehört, um 3,4 Milliarden Euro in bar an Procter & Gamble (P&G). Werksleiter Klaus Raunegger bestätigt eine Aussendung, will aber nicht mehr dazu sagen.
Produktionsanlage in Spittal
Die Transaktion wird über den Verkauf von Anteilen an mehreren Merck-Tochtergesellschaften sowie im Wege weiterer sogenannter Asset Deals durchgeführt. Sie umfasst das Consumer-Health-Geschäft in 44 Ländern mit mehr als 900 Produkten und zwei von Consumer Health geführten Produktionsanlagen in Spittal und Goa (Indien). Im Rahmen der Transaktion sollen rund 3.300 Mitarbeiter, im Wesentlichen von Consumer Health, zu P&G wechseln – nach Vollzug und vorbehaltlich der Einbindung der Arbeitnehmervertreter soweit erforderlich. Dazu gehören auch Mitarbeiter, die zu 100 Prozent für Consumer Health tätig sind, und solche aus Gesellschaften, die im Wege eines Anteilsverkaufs auf P&G übergehen.
In Spittal konnte Raunegger im letzten halben Jahr gleich zwei neue Gebäude eröffnen, 430 Mitarbeiter arbeiten am Standort.
Verkauf angekündigt
Im September 2017 hatte Merck bekannt gegeben, strategische Optionen für sein Consumer-Health-Geschäft vorzubereiten, darunter einen möglichen vollständigen oder teilweisen Verkauf des Geschäfts sowie strategische Partnerschaften.
Für das Gesamtjahr 2017 betrug der Umsatz des Consumer-Health-Geschäfts 911 Millionen Euro.
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