Touristikerin auf chinesischen Spuren
Chinesen haben ein Auge auf die Region für den Golf- und Familientourismus geworfen.
SPITTAL (ven). Die Geschäftsführerin des Spittaler Tourismusverbandes (TVB) Angelika Lesky ist sichtlich um Gäste bemüht. Kürzlich stattete ihr eine chinesische Delegation einen Besuch ab, auch ein kleiner Sprachkurs war mit dabei.
Region in China vermarkten
Eine chinesische Delegation aus Tourismus-Experten besuchte Spittal. Sie waren begeistert von der Region und wollen diese nun in China vermarkten, um tausende Gäste hierher zu bringen.
"Nun waren sie bereits ein zweites Mal hier, haben Informationsmaterial gesammelt, um bereits im Juni die ersten Gäste herschicken zu können", so Lesky zur WOCHE. Lesky wurden auch gleich ein paar Worte in Mandarin beigebracht. "Herzlich Willkommen in Österreich", soll es heißen, sagt sie.
Orte zum Heiraten
Die Landschaft mit Bergen und Seen, die saubere Luft, das mediterrane Klima und die Möglichkeit, Golf zu spielen – Spittal und die Region bieten die perfekten Voraussetzungen für Touristen aus China. Hinzu kommen außergewöhnliche Orte zum Heiraten, wie das Schloss Porcia oder das Hochzeitsschiff am Millstätter See – denn der Heiratsmarkt boomt in China.
Gustav Spittau brachte den Stein für eine mögliche Vermarktung der Region in China ins Rollen. Hao Song, ein befreundeter Geschäftspartner des Spittalers, kooperiert bereits mit der Mittersill (Salzburg) und bringt so jährlich tausende Chinesen in die Region. „Hao Song besuchte unsere Stadt bereits voriges Jahr und war hellauf begeistert. Er wollte sich die Region daher genauer ansehen“, so Spittau.
Wertschöpfung für Bezirk
Song und seine siebenköpfige Delegation wurden im Rathaus von Bürgermeister Gerhard Pirih empfangen. „Es gab einen regen und interessanten Erfahrungsaustausch. Chinesische Urlauber würden dem gesamten Bezirk eine enorme Wertschöpfung bringen“, so Pirih.
Anschließend zeigte der Tourismusverband Spittal den Gästen die Bezirksstadt und den Millstätter See. Am Programm standen unter anderem eine Führung im Schloss Porcia, die Hotelerie in der Umgebung sowie auch die chinesische Sammlung in Baldramsdorf.
„Die Wirtschaft würden von einer Öffnung des Markts für chinesische Gäste sehr profitieren. Wir bleiben mit Hao Song auf jeden Fall in Kontakt“, so Lesky.
Startschuss im Mai
Die Vorzüge der Region, die Erfahrungen sowie weitere Informationen und Bilder werden von der Delegation nun ausgewertet. Anhand dieser Auswertung findet im Mai eine Präsentation für Tourismusregionen in Südchina statt. Diese ist dann zugleich der Startschuss für eine professionelle Vermarktung unserer Region in China.
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