BEFREMDENDE FOTOS IN BADEN - Sommer 2018
Leider gibt es nicht einmal einen roten Faden durch die Ausstellung...
Ein Mischmasch von Stilen, Fotografen, Themen, Geschmacklosigkeiten.
Das Thema "Afrika" zieht sich durch geschätzte 60 Prozent der gezeigten (und meist nicht einmal sehenswerten) Fotos.
Die afrikanischen Gesichter sind eher ein peinlicher Kontrast zu den historischen Fassaden. Künstlerisches konnten wir dabei nicht erkennen.
Schwarze Frauen weiß geschminkt. Was will man damit sagen?
Bei den Tierfotos mit schwarzem Hintergrund im Rosarium wurde sogar noch (stolz?) darauf hingewiesen, dass diese unter mehr als fragwürdigen Umständen (Misshandlung der Tiere?) entstanden sind. Demnach wurden die Tiere ihrer natürlichen Umgebung entrissen, wie Modells vor die Leinwand gesetzt (kein Tier würde ohne entsprechende Behandlung (Betäubung?)) diese Prozedur (Vergewaltigung) über sich ergehen lassen.
Übertroffen wurde diese Geschmacklosigkeit noch von den Fotos über die Großwildjagd. Nashörner mit abgesägten Hörnern, ermordete, verstümmelte Tierkörper, Jäger und Jägerinnen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung - was für eine satanische Energie im wunderschönen Kurort Baden bei Wien! Abschreckung für welche Menschen? Für die vielen Großwildjäger in Baden?
Und sonst? Ein paar hübsche, überdimensionale Landschaftsaufnahmen und ein paar nette Tierfotos mit gemaltem Hintergrund. Eine stimmungsvolle Abendlandschaft auf der Fassade von Badens größtem Biogeschäft.
Fazit: Geldverschwendung von € 440.000 alleine nur für Materialkosten - mit dieser Summe könnte man in Afrika oder in Österreich oder in Baden vermutlich vielen Menschen Gutes tun.
I love Africa, aber nicht in Baden und nicht auf diese Art und Weise.
Machen sie sich selbst ein Bild oder verbringen sie ihre Zeit lieber sinnvoll.
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