Mariazellerbahn entgleist: 30 Menschen teils schwer verletzt – Rettungsarbeiten sind abgeschlossen
Heute morgen sind zwei Waggons der Mariazellerbahn entgleist. Drei Personen wurden dabei schwer verletzt.
VÖLLERNDORF. Im Bereich Völlerndorf ist es zu einem Unfall der Mariazellerbahn gekommen. Die Doppelgarnitur von Mariazell kommend fuhr in Richtung St. Pölten. Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit ist die vordere Garnitur entgleist, die hintere Garnitur ist in der Folge auf die vordere aufgefahren. Laut Kurier war der Zug mit 55 km/h statt der erlaubten 35 km/h unterwegs. Ob die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit durch technisches oder menschliches Versagen zustande gekommen ist, wird derzeit noch untersucht.
UPDATE 16.22 Uhr
Der Rettungseinsatz ist mittlerweile abgeschlossen, wie der Bahnbetreiber NÖVOG mitteilt. "Nach Angaben der Rettungskräfte sind drei Personen schwer verletzt, 31 weitere leicht verletzt. Der Lokführer und das weitere Zugpersonal werden derzeit vom internen Kriseninterventionsteam betreut", so NÖVOG Pressesprecherin Katharina Heider-Fischer.
An der Aufklärung der Unfallursache werde derzeit gearbeitet. "Wir bedauern den Unfall zutiefst und entschuldigen uns aufrichtig bei allen Fahrgästen, den Verletzten und deren Angehörigen, Familien und Freunden und wünschen allen baldige Besserung", so Heider-Fischer
Die Strecken zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Hofstetten-Grünau ist bis auf weiteres gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Wir danken den Rettungskräften und Helferinnen und Helfern vor Ort für ihren schnellen Einsatz.
Zugunglück heute morgen: 30 Menschen verletzt
Heute Morgen gegen 07.15 Uhr kam es im Bereich Völlerndorf zu einem Unfall der Mariazellerbahn. Zwei Waggons sind dabei entgleist.
Dabei wurde auch die Oberleitung heruntergerissen. Die Rettungskräfte konnten erst zum Unfallort, nachdem der Strom abgeschaltet worden war.
Zum Zeitpunkt des Unfalls haben sich rund 80 Personen in der Mariazellerbahn befunden.
Nach Angaben der Rettungskräfte gibt es drei Schwerverletzte – eine Person soll ein Polytrauma erlitten haben – und 27 Leichtverletzte. 48 Zugsinsassen blieben unverletzt. Die verletzten Personen wurden in die Kliniken St. Pölten und Amstetten gebracht. Der Lokführer und das Zugpersonal werden derzeit vom Kriseninterventionsteam betreut.
Drei ÖAMTC-Hubschrauber brachten die Schwerverletzten in die Krankenhäuser. Vor Ort waren auch rund 70 Sanitäter und drei Notärzte.
"In der Zug-Garnitur befanden sich zahlreiche Schüler, die mittels Bussen vom Unfallort abgeholt wurden", erklärt Katharina Heider-Fischer von der NÖVOG.
Die Strecken zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Hofstetten-Grünau ist bis auf Weiteres gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
In einer ersten Stellungnahme bedankt sich die NÖVOG bei den Rettungskräften und Helfern vor Ort für ihren schnellen Einsatz. "Wir bedauern den Unfall zutiefst und entschuldigen uns aufrichtig bei allen Fahrgästen, den Verletzten und deren Angehörigen, Familien und Freunden und wünschen allen baldige Besserung", so Katharina Heider-Fischer.
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Artikel vom 31. Juli 2018: www.meinbezirk.at/2801207
Artikel vom 20. Februar 2019: www.meinbezirk.at/3214089
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