2.555 Jobs hängen in St. Pölten Stadt und Land am Holz

Sabine Schagerl weiß, Eiche ist das Trendholz schlechthin. | Foto: Talkner
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BEZIRK ST. PÖLTEN. Ein Leben ohne Holz? Nicht vorstellbar. Schon gar nicht für 2.555 Arbeitnehmer in der Stadt und im Bezirk St. Pölten, denn ihre Jobs hängen an der wertvollen Ressource. (Siehe "Zur Sache") Die Bezirksblätter haben Unternehmer und Arbeitgeber aus dem Bereich der Holzwirtschaft besucht und sich angesehen, was sie aus Holz schaffen.

Möbel aus alten Werkbänken

Die Klassiker von Martin Heinz aus Kirchstetten sind Badezimmermöbel aus Hobelbänken. Heinz trägt alte Werkbänke zusammen und haucht ihnen neues Leben ein. „Es sind verschiedene Ausführungen wie Waschtisch, Esstisch, Couchtisch oder Rezeption lieferbar. Jedes Stück ist ein exklusives Unikat“, sagt der gelernte Maschinenbautechniker. Das Sortiment der Marke „Alpenmöbel“ wurde mittlerweile um Emaille-Waschbecken, Wandkleider und mehr erweitert. Zur Kundschaft zählen neben Skihütten, Chalets, Pensionen und Hotels Firmen wie Elk. In ihrer Business-Loge im neuen Wiener Allianz-Stadion steht ein Alpenmöbel-Tisch.

Holz mit Charakter

Einst hat die Familie Schagerl ihr eigenes Sägewerk im Pielachtal betrieben, heute kauft Sabine Schagerl, die das Schagerl-Türenlager in St. Pölten führt, auf dem Weltmarkt ein. Doch besonders hoch im Kurs steht das Produkt aus Österreich, das gilt auch beim Holz. Genauer gesagt bei Türen und Parkett. "Im Trend ist ganz klar die Eiche. Obwohl es auch andere schöne Hölzer gäbe, etwa kanadischen Ahorn oder Kirsche. Die Kunden wollen Charakter spüren, gebürstet und mit Ast", weiß Schagerl, die neun Mitarbeiter hat.

125 Jahre Firmentradition

29 Mitarbeiter sind beim Herzogenburger Bauunternehmen Heigl beschäftigt. "Es gibt uns seit 125 Jahren. Wir haben eine lange Handwerkstradition und geben unser angesammeltes Wissen an unsere Lehrlinge weiter", sagt Chef Herbert Heigl. Wissen, das alles, was mit Holz zu tun hat, umfasst: Bauen, Dachstuhl, Pergola, Dachgeschoßausbau, Terrassenböden, Fassaden und Aufstockungen.
Mit Großprojekten wie dem Aussichtsturm am Pyramidenkogel oder dem Flughafen Mactan-Cebu auf den Philippinen zeigt Rubner Holzbau mit Sitz in Ober-Grafendorf auf. 250 Mitarbeiter geben hier ihr Bestes.

Bedeutender Wirtschaftsfaktor

„Aufgrund der großen Anzahl von Betrieben der Holzbranche im Bezirk St. Pölten sieht man die Wichtigkeit des Produkts. Der Schwerpunkt der Tischlerbranche ist natürlich dort, wo der Ursprung der Produktion, die waldreichsten Gebiete im Bezirk, liegt. Im Pielachtal findet man kleine Tischlereien und Zimmereien genauso wie die Firma Rubner, wo man alles bekommt und deren Holzkonstruktionen weltweit zum Einsatz kommen. Auch die Platten und Paneele der Firma Egger aus Unterradelberg werden regional produziert, aber auch nach Süd- und Osteuropa bis nach Japan exportiert", weiß Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann Norbert Fidler.

Zur Sache

In den Fachgruppen Holzbau, Tischler, holzgestaltende Gewerbe sowie Holzindustrie arbeiten in St. Pölten Stadt und Land 2.555 unselbstständige Beschäftigte. Das entspricht 6,4 Prozent aller in der gewerblichen Wirtschaft Beschäftigten. In den drei Bereichen gibt es 233 Berechtigungen.

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