Jagd auf das "Betongold"

Wohnbauoffensive in St. Pölten: Zuletzt wurde die Dachgleiche für zehn Wohneinheiten in der Kudlichstraße gefeiert. | Foto: Vorlaufer

ST. PÖLTEN (red). Es gibt keine Partei, die sich den Kampf für leistbares Wohnen nicht auf die Fahnen heftet. Vor allem im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten steht man hinsichtlich der Immobilienpreise in St. Pölten gut da, wie aus dem Rathaus und von Experten versichert wird. Doch die Preise ziehen an, wie der aktuelle Immobilienpreisindex von ImmobilienScout24 zeigt: In den Städten steigen die Preise, neben den Speckgürteln um Graz und Wien, vor allem in St. Pölten signifikant an. Gebrauchte Wohnungen wurden hier im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent teurer. Neue Wohnungen schlugen mit plus 10,2 Prozent zu Buche. Die Preise liegen nun bei 1.928 bzw. 1.519 Euro pro Quadratmeter. Im Landesschnitt stiegen die Preise nur um 3,8 bzw. 4 Prozent. "In Zeiten schwächerer wirtschaftlicher Entwicklungen und niedriger Zinsen gilt die Immobilie bei vielen als sicherer Hafen", sagt Christian Nowak über die Nachfrage nach "Betongold".

Was der ImmobilienScout24-Geschäftsführer allgemein über Österreich sagt, gilt im Speziellen auch für St. Pölten: "Privatpersonen haben St. Pölten für sich entdeckt. Sie kaufen Wohnungen und vermieten diese dann.", sagt Bernhard Baumgartner von Re/Max Plus Immobilien St. Pölten. Vielen gehe es dabei nicht um möglichst hohe Renditen, sondern darum, dass die Wohnungen hier in der Stadt, insbesondere für Private, noch leistbarer seien und so noch weiter im Wert steigen würden.
Inwieweit sich die aktuell knapp 4.800 in Bau oder in Planung befindlichen Wohneinheiten auf die Preisentwicklung auswirken werden, werde man laut Baumgartner erst sehen. Aufgrund der Zahl werden sie sich in Sachen Angebot und Nachfrage zwar zum einen preisdämpfend auswirken, zum anderen seien neu gebaute Wohnungen aber immer teurer als gebrauchte, was wieder den Durchschnittspreis heben werde.

Vor allem Mieter, an die die "leistbares Wohnen"-Rufe gerichtet sind, können allerdings noch aufatmen. Hier stiegen die Preise laut dem Immodex vergleichsweise um "nur" 2,6 für gebrauchte, sowie um 1,3 Prozent für neue Wohnungen.

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