Die Volkstumsgemeinschaft St. Veit hat Patronanz über die Marktfreyung

Beim Wiesenmarktumzug tragen die Mitglieder der Volkstumsgemeinschaft St. Veit die Freyung zum Rennbahngelände | Foto: Stadt St. Veit
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  • Beim Wiesenmarktumzug tragen die Mitglieder der Volkstumsgemeinschaft St. Veit die Freyung zum Rennbahngelände
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ST. VEIT. Einem uralten Brauch folgend wird in der Herzogstadt die Marktfreyung
14 Tage vor Beginn des St. Veiter Wiesenmarktes aufgestellt. Am Samstag, dem 16. September, ist es ab 10 Uhr wieder so weit. Dann kündigt die vor dem St. Veiter Rathaus aufgestellte Freyung den nahenden 656. St. Veiter Wiesenmarkt an, der heuer vom 30. September bis 9. Oktober stattfindet.

Eine tragenden Rolle

Seit vielen Jahren untrennbar mir der Freyung verbunden ist die Volkstumsgemeinschaft St. Veit. Eine – im wahrsten Sinne tragende Rolle – übernimmt der Verein. Sie sind für das Jahrmarktsymbol verantwortlich, und tragen während des Wiesenmarktumzuges die Freyung zu ihrem Platz auf das Rennbahngelände. Die Volkstumsgemeinschaft St. Veit, gegründet 1957, ist also mehr als nur schöner Aufputz in ihrer Glantaler Festtagstracht. "Seit sehr langer Zeit schon haben wir die Patronanz über die Freyung", sagt Obmann Günther Stieger. Für ihr Wirken hat die Volkstumsgemeinschaft auch das St. Veiter Stadtwappen erhalten.

60-Jahr-Jubiläum

Der Verein ist seit 60 Jahren wichtiger Kulturträger der Herzogstadt und bemüht, österreichische wie kärntnerische Volkstänze zu erhalten und weiterzugeben, überliefertes Brauchtum zu pflegen und Tradition mit Leben zu füllen. "Wir sind bestrebt, unser Wissen und Können an Junge weiterzugeben", sagt Gaby Rukavina. Die ehemalige Obfrau ist seit 1985 beim Verein.
Die Mitglieder treffen sich jeden Mittwoch um 20 Uhr im Vereinstreff. "Die Tanzprobe ist für Geist und Seele. Wir unterhalten uns, ratschen und schwitzen gemeinsam", schmunzelt Rukavina. "Die gute Gemeinschaft ist uns sehr wichtig", fügt Stieger, der seit 15 Jahren Mitglied der Volkstumsgemeinschaft ist, hinzu. Man sei freundschaftlich verbunden. Musikant ist Obmann-Stellvertreter Hansi Kitz.

Mitglieder gesucht!

Die Volkstumsgemeinschaft ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. "Vielleicht wollen ehemalige Landjugend-Mitglieder zu uns kommen? Wir würden uns über Neuzugänge sehr freuen", sagen die beiden.
Die Volkstumsgemeinschaft wirkt bei kirchlichen Anlässen mit, ist bei diversen Umzügen wie beim Villacher Kirchtag dabei und nimmt Volkstanzauftritte im In- und Ausland wahr. Der Schwerpunkt ihrer kulturellen Tätigkeiten bleibt aber der St. Veiter Wiesenmarkt.
"Bei der Freyungsaufstellung am Samstag tanzen wir Tänze, die ,Kopfsteinpflaster-tauglich’ sind", verrät Rukavina, dass Tänze wie der "St. Veiter" oder der "Grafensteiner" nicht fehlen dürfen. "Wir sind schon sehr stolz, die Festlichkeiten rund um die Freyung mitzugestalten", sagt Stieger.

Hier kann man sich melden

Wer hat Lust der Volkstumsgemeinschaft St. Veit beizutreten? Interessierte können gern zur Tanzprobe jeden Mittwoch, 20 Uhr, in den Vereinstreff St. Veit kommen. Nähere Infos hat Tanzleiterin Kerstin Schmutzer unter 0664/3504932.

Freyung: Symbol des Wiesenmarktes
Bei einem Markt von größerer Bedeutung, bei dem die auswärtigen Händler oft schon vor Beginn des Marktes eintrafen und noch länger in St. Veit verweilten, musste auch die Freyung über einen längeren Zeitraum aufgestellt sein. 14 Tage vor dem Markt und 14 Tage nach dem Markt war die Marktfreyung früher sichtbar.

Arm mit Schwert
Die sogenannte Freyung ist ein ausgestreckter Arm mit dem aufgerichteten Schwert. Das Jahrmarktsymbol kündigt in St. Veit den Wiesenmarkt an und wird, unterbrochen vom späten 19. Jahrhundert bis 1932, 14 Tage vorher vor dem Rathaus aufgestellt. Am letzten Wiesenmarktmontag wird die Freyung am Abend wieder feierlich eingeholt und bis zum nächsten Jahr verstaut.
Anfang der 1980er-Jahre wurde die Freyung gestohlen, man fand sie im Hof des Gasthofes Nagele. Seit damals gibt es zwei Freyungen, aufgestellt wird jene aus Kunststoff.

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