Gemeinderäte starten Jugend-Offensive in St. Veit
Clemens Mitteregger, Gernot Dörflinger, Daniel Nuck und Klaus Knafl besuchen die St. Veiter Schulen, um ein Stimmungsbild unter den Jugendlichen zu erhalten.
ST. VEIT (stp). Gibt es genügend Angebote für die St. Veiter Jugend? Glaubt man dem allgemeinen Tenor unter den Jugendlichen, dann könnte es mehr geben. Ob dem wirklich so ist wollen jene vier St. Veiter Gemeinderäte, die in ihren Parteien für die Jugend zuständig sind, herausfinden. So machen Clemens Miteregger (SPÖ), Gernot Dörflinger (ÖVP), Daniel Nuck (FPÖ) und Klaus Knafl (Grüne) gemeinsame Sache und wollen direkt auf die St. Veiter Jugend zugehen.
Eigener Folder für die Jugendlichen
"Wir haben in den letzten Wochen und Monaten ein Konzept entwickelt, um herauszufinden, an was es den St. Veiter Jugendlichen fehlt - oder ob überhaupt etwas fehlt", schildert Mitteregger. An drei Tagen werden die Gemeinderäte die HLW St. Veit, das Gymnasium St. Veit und das Gymnasium Tanzenberg besuchen und dort mit den Schülern über das Thema sprechen und Ideen sammeln. So wolle man die Meinung von etwa 150 Schülern einholen und im Idealfall Ideen bzw. Projekte für die Zukunft generieren.
Einleitend geben die Vier den Schülern kurz einen Überblick über die Gemeinde St. Veit. "Wir wollen den Jugendlichen im Zuge unserer Initiative näher bringen, was die Gemeinde überhaupt machen kann. Viele sagen zum Beispiel, dass die Stadt mehr Lokale zum Fortgehen braucht. Das ist aber nicht unsere Aufgabe. Denn die Gemeinde kann selbst kein Lokal betreiben", betont der 29-jährige.
Was ist für die Gemeinde möglich?
Neben Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wolle man aber auch über Jobs und Bildung sprechen, stellt Mitteregger fest: "Wir wollen von den Jugendlichen wissen, ob die Region überhaupt interessant ist, um hier zu bleiben." Dass sie in den Schulen nicht nur Jugendliche aus St. Veit antreffen werden ist den Gemeinderäten bewusst. "St. Veit ist aber trotzdem die Bezirkshauptstadt. Wenn wir hier etwas umsetzen, wie im letzten Jahr den Beachvolleyball-Platz im Freibad betrifft das auch Jugendliche in anderen Gemeinden", so Mitteregger.
Auch Bildung ist ein Thema
Nach den drei Terminen an den Schulen wird es eine Schlussbesprechung mit den jeweiligen Lehrern geben. "Die Schüler können nämlich auch nachdem wir dort waren ihre Ideen in Papierform sammeln und ihren Lehrern abgeben", so Mitteregger.
Bis auf den eigens gestalteten Folder koste die Initiative nichts. Das Ergebnis soll im Sommer ehrlich präsentiert werden. "Wir können eigentlich nur gewinnen. Wenn wir gute Ideen bekommen, wollen wir diese - sofern realistisch und finanzierbar - auch zur Umsetzung bringen. Gibt es keine Ideen, wissen wir, dass es den Jugendlichen passt wie es ist."
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