Große Katastrophenschutzübung auf der Flattnitz
Bei der Katastrophenschutzübung auf der Flattnitz stellten sich 250 Einsatzkräfte den Herausforderungen.
FLATTNITZ. Angenommen wurde bei der Katastrophenschutzübung, bei der sich rund 250 Einsatzkräfte beteiligten, ein Waldbrand.
„Wenn das Wetter nicht mitspielt und somit die Technik außer Kraft gesetzt wird, ist auf einen Faktor immer Verlass – den unzähligen Feuerwehrmitgliedern im Bezirk und Land", so Bezirksfeuerwehrkommandant Egon Kaiser als klar wurde, dass aufgrund des Nebels kein Flugwetter vorherrscht und so die Brandbekämpfung aus der Luft nicht möglich ist.
Der Übung machte dies keinen Abbruch – wie im Ernstfall auch nicht.
Kinder vermisst
Angenommen wurde auch, dass 15 Jugendliche einer Kindergruppe im Alter zwischen zehn und 14 Jahren auf der Flattnitz vermisst werden. Wegen Stromausfall ist der Sessellift zum Stillstand gekommen. Es befinden sich zehn Personen auf dem Lift.
Ziel war „die Herausforderung mehrerer Katastrophenszenarien“ gemeinsam mit den Einsatzkräften zu üben. Weitere Ziele waren die Beübung des behördlichen Führungsstabes und Beübung des integrierten Einsatzstabes.
Dank an die Einsatzkräfte
Die Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch dankte allen Einsatz- und Rettungsorganisationen. „Die Feuerwehr ist jederzeit und bei jeder Witterung in der Lage, flexibel zu helfen und zu arbeiten. Heute haben wir dies eindrucksvoll bewiesen", zieht Kaiser Resümee. Der Mannschaft dankte er für die Zeit, Bürgermeister Johann Fugger der Gemeinde Glödnitz für die gute Zusammenarbeit bei der Übungsorganisation.
Die Annahme
Vermutlich durch Blitzschlag ist auf der Flattnitz ein Waldbrand ausgebrochen. Die Bezirksalarm- und Warnzentrale St. Veit an der Glan alarmiert um 8 Uhr die zuständige Ortsfeuerwehr Glödnitz.
Alarmstufe 2: Nach rund 45 Minuten Anfahrtszeit auf die "Kamml-Alm" ist sofort klar: Einige Hektar Wald stehen in Brand – weitere Feuerwehrkräfte sind dringendst notwendig; Alarmstufe 2 wird ausgelöst.
Um die Brandbekämpfung zu unterstützen, wird von Bezirksfeuerwehrkommandant Egon Kaiser zusätzlich beschlossen, Hubschrauber, die Flughelfer des Bezirkes und den Waldbrandzug Unterkärnten des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes anzufordern.
Alarmstufe 3: Zeitgleich wird Alarmstufe 3 ausgelöst und somit der behördliche Einsatzstab unter der Leitung von Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch verständigt.
Die Teilnehmer
An der Großübung auf der Flattnitz beteiligten sich die BH St. Veit, das Bezirksfeuerwehrkommando mit rund 180 freiwilligen Feuerwehrmännern und -frauen, die Bergrettung Althofen-Hemmaland, die Österreichische Rettungshundebrigade, die KELAG Kärnten Netz, die Polizei, das Bundesheer, die Gemeinde Glödnitz sowie die Feuerwehrjugend aus Glödnitz und Altenmarkt. Die Sicherheit aller gewährleisteten das Rote Kreuz und Bezirksfeuerwehrarzt Markus Opriessnig.
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