Guttaring investiert in neue Wasserleitungen
Die Gemeinde Guttaring überprüft die Wasserleitungen und investiert dabei 300.000 Euro.
GUTTARING. In der Gemeinde Guttaring wird derzeit das gesamte Wasserleitungs- und Kanalnetz einer genauen Prüfung unterzogen. "Untersucht wird der Zustand der Leitungen beziehungsweise deren Betriebstauglicheit. Die Rohre haben ein gewisses Alter, eine Überprüfung ist notwendig", erklärt Bürgermeister Herbert Kuss. Hauptgrund sei aber, dass es in der Vergangenheit vermehrt Rohrbrüche gab und Leitungen nachweislich leck sind. "Es wurden bei den Überprüfungen schon Leckstellen gefunden", möchte Kuss auf keinen Fall Wasser versickern lassen.
Kosten: 300.000 Euro
Die Gemeinde investiert 300.000 Euro. Eine Kamera fährt die Rohre ab und meldet Schwachstellen, die dann sofort repariert werden.
Neben der Überprüfung erneuert man teilweise alte Rohre und nimmt kleine Reparaturen vor. Bereits im Herbst hat man in der Gemeinde mit der Nachschau begonnen.
Altes Wassernetz
"Im Zentrum von Guttaring haben wir ein altes Wassernetz, es gibt auch keine Pläne davon, wie die Leitungen liegen". Es gebe nur provisorische Lagepläne. Nur in den neuen Siedlungen wisse man, wie genau die Rohre verlaufen. Im Zuge der Überprüfung sollen daher auch die Wasserleitungen digitalisiert werden.
Kuss glaubt, dass diese Thema künftig auch die anderen Gemeinden beschäftigten wird. "Früher gab es weniger Aufzeichnung. Und die Wasserleitungen sind alt". Spätestens 2018 soll das Projekt in Guttaring abgeschlossen sein.
Kuss setzt auf Bewusstseinsbildung
"Das Thema Wasser wird bei uns noch zu wenig ernst genommen. Man dreht den Wasserhahn auf und hat Trinkwasser. Das ist nicht überall so", erzählt er von seiner Reise nach Vietnam. "Uns wurde geraten, den Mund beim Duschen nicht zu öffnen". Daher setzt Kuss auf Bewusstseinsbildung. "Für die nächsten Generationen muss genügend Wasser vorhanden sei, vor allem aber müssen sie sich um die Bedeutung der Ressource bewusst werden".
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