„Mobile Therapie" ist in St. Veit angelaufen
Das St. Veiter Therapiezentrum bietet Physiotherapie vor Ort in Altenwohnheimen an. Kostenersparnis durch Wegfall des Krankentransportes. Das ist einzigartiug in Kärnten.
ST. VEIT. Das St. Veiter Therapiezentrum hat ein Pilotprojekt gestartet, das es so in Kärnten derzeit noch nicht gibt. Für zwei Jahre wurde das Projekt „Mobile Therapie“ von der Kärntner Gebietskrankenkasse bewilligt. Die Idee dahinter ist, dass die Physiotherapeuten des Therapiezentrums direkt die St. Veiter Altenwohnheime besuchen und die Bewohner vor Ort behandeln.
Längere Wartezeiten entfallen
„Dies hat mehrere Vorteile: Die älteren Menschen können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und die oft aufwendigen Transporte ins Therapiezentrum erübrigen sich. Auch die längeren Wartezeiten entfallen“, so Irmgard Klampfer, Geschäftsführerin des Therapiezentrums St. Veit/Glan.
Gestartet wurde die „Mobile Therapie“ vor kurzem im SeneCura Pflegezentrum in St. Veit/Glan. Zweimal pro Woche versieht ein Physiotherapeut bzw. eine Physiotherapeutin einen Vormittag Dienst vor Ort. „Ab November bieten wir dieses Service zweimal pro Woche auch im Haus Sonnhang an", so Klampfer. Die SeneCura-Bewohner freuen sich jedenfalls über das vor Ort angebotene Therapieangebot.
Diskussionen im Vorfeld
Bürgermeister Gerhard Mock ist sehr zufrieden, dass die Idee der mobilen Therapie so gut angenommen wird. „Es hat im Vorfeld lange Diskussionen mit den Sozialversicherungsträgern gegeben. Aber wir sind hartnäckig geblieben und haben unser Ziel erreicht. Schließlich bedeutet der Wegfall der Krankentransporte auch geringere Kosten für das Gesundheitssystem.“
Zur Info
Die Therapiezentrum St. Veit/Glan GmbH ist ein Tochterunternehmen der St. Veiter Stadtholding und ist 1994 in Betrieb gegangen. Das Team besteht insgesamt aus drei Ärzten, elf Physiotherapeuten, 24 Masseuren und drei Reinigungsdamen.
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