Stadtbücherei macht „Gusta“ auf Weltliteratur
STEYR. Was ist eigentlich ein Kinderbuch-Klassiker? Was passiert beim Lesen im Gehirn und warum kann Lesen auch gefährlich sein? Diesen und anderen Fragen gehen die Bibliothekare der Stadtbücherei auf den Grund. Sie wollen Kindern geeignete Weltliteratur näherbringen und Lust aufs Lesen machen. „Gemeinsam machen wir eine lange Reise zurück zur Entstehung der berühmtesten Kinderbücher dieser Welt. Manche dieser Bücher werden nie alt, sie gehören zum Weltwissen der Kinder“, sagt Heinz Ofner von der städtischen Bibliothek.
Schon bei der KinderUni Steyr Ende August werden zwei spannende Vorträge angeboten. Diese Veranstaltungsreihe wird dann ab Herbst für Kindergärten und Schulen in der Bücherei weitergeführt. Infos & Anmeldungen in der Stadtbücherei, Bahnhofstraße 4a, Tel. 48423. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen:
Pippi, Greg und Sternenfohlen, Hobbits, Hexen, Wilde Kerle – Eine vergnügliche Literaturgeschichte für Kinder
Die Bibliothekare behandeln mit den Kindern interessante Fragen, wie zum Beispiel: Warum ist eigentlich Gulliver ein Riese und Nils Holgersson ein Däumling, der auf einer Wildgans durch die Gegend fliegt? Weshalb ließ Karl May seinen Winnetou sterben und wieso bekommt Pinocchio eine lange Nase, wenn er lügt? Mogli, der Wolfsjunge konnte mit Tieren sprechen und Moby Dick war angeblich der größte Wal der Welt. Gab es den Helden Odysseus wirklich und war Siegfried nach seinem Kampf mit dem Drachen unverwundbar? Wer waren die großen Helden der Sagen, Märchen und Geschichten, die uns seit Kindeszeiten begleiten? Wer waren ihre Autoren, die so spannende, abenteuerliche und phantastische Geschichten für Kinder geschrieben haben?
Bei einem Besuch in der Stadtbücherei erfahren die Teilnehmer, wie man gezielt nach Büchern sucht, und sie können einer Geschichte lauschen. Zum Abschluss gibt es ein spannendes Literaturquiz.
Mit Jeans in die Steinzeit
Höhlenabenteuer hautnah – in absoluter Finsternis und Stille. „Ausgestattet mit einer Höhlenlampe, echten Fundstücken eines 40.000 Jahre alten Höhlenbären, Nachbildungen eines Löwenmenschen, eines Neandertalers und eines Homo floresiensis (Hobbit-Mensch), Steinbeilen und kultischen Figuren, begeben wir uns in einer künstlich geschaffenen Höhle auf eine Reise in die Vergangenheit und erleben noch einmal die Abenteuer der großen Steinzeitjäger“, macht Bibliothekar Heinz Ofner neugierig. Dabei werden die Erzählungen von vier Kindern vorgelesen, die die berühmteste Steinzeithöhle der Welt in Lascaux/Frankreich entdeckt haben.
„Höhlen haben etwas Magisches und Phantastisches. Viele Jahre war ich in Höhlen unterwegs und habe dort spannende Abenteuer erlebt. Es ist mir ein Anliegen, die Entstehungsgeschichte der Menschheit den Kindern nahezubringen“, hofft Ofner auf viele interessierte junge Menschen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.