Das Geschäft mit der Nordmanntanne

Vom Bäumchen bis zum Baum brauchen die kleineren Christbäume zwischen acht und zwölf Jahre. | Foto: Fotolia/Herby Herbert Me
  • Vom Bäumchen bis zum Baum brauchen die kleineren Christbäume zwischen acht und zwölf Jahre.
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BEZIRK. Er duftet, er glänzt – und er hat eine Vorgeschichte: Mindestens zehn Jahre ist so ein Christbaum meist alt, wenn er den Weg in die heimische Stube findet. Die Entfernung der Bäume zueinander ist eines der wichtigsten Kriterien, die für einen optimalen Wuchs sorgen. Stehen die Bäume zu dicht, behindern diese sich nämlich gegenseitig beim Wachsen. Josef Mayr ist einer der 160 Oberösterreichischen Christbaumbauern. Seit Jahren verkauft er Bio-Christbäume in Steyr. Die für den diesjährigen Verkauf sind längst ausgesucht. Geschnitten oder „geerntet“, wie man sagt, werden die meisten Weihnachtsbäume beim „Staffelmayr“ dann am kommenden Sonntag: „Viele kommen aber auch vorbei, suchen sich einen Baum aus und wir schneiden ihn drei Tage vor Weihnachten. Weil der Baum dann noch voll 'im Saft' steht, kommen die ätherischen Öle erst so richtig raus“, schwärmt Mayr vom Duft der Christbäume. Auch Christbaumbauer Rudolf Riegler aus Gaflenz hat einen Tipp parat: „Wer den Baum jetzt kauft, sollte ihn bis zum 24. im Freien lassen. Im Innenbereich eignet sich am besten ein Wasserständer. So behält der Baum länger seine kräftig grüne Farbe.“

Preis hat Nachrang

Ganz „wurscht“ ist es uns nicht, woher der Christbaum kommt: „In unserem Bundesland kommen etwa 80 bis 85 Prozent der gekauften oder geschenkten Bäume aus heimischem Anbau. Letztes Jahr wurden in Oberösterreich von den Christbaumbauern etwa 400.000 Christbäume verkauft“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Aus Umfragen wissen die Christbaumbauern, dass Aussehen, Frische und kurze Transportwege deutlich vor dem Preis die wichtigsten Entscheidungskriterien für den Konsumenten sind. Für ihren Lieblingsbaum geben Konsumenten – je nach Aussehen des Baumes und Verkaufsort – etwa zehn bis 35 Euro pro Laufmeter aus. Das Rennen in Sachen Beliebtheit macht dieses Jahr einmal mehr die Nordmanntanne. Sie ist wegen der weichen Nadeln besonders begehrt. Bleibt noch die Frage: Wie schaut denn der Weihnachtsbaum an Heilig Abend beim Christbaumbauern aus? „Der eigene ist nie einer, der exakt gewachsen ist“, schmunzelt Mayr. „Einmal hatten wir einen mit zwei Wipfeln. Ich finde, Unregelmäßigkeit gibt dem Christbaum Charakter.“

Rot-weiß-rote-Schleife

Und wie erkenne ich nun einen echten heimischen Christbaum? Ganz einfach: Man muss auf die sogenannte Banderole achten. Diese rot-weiß-rote Schleife ist mit der Aufschrift "OÖ Christbaumbauern" und blauem Logo ("Ein Baum aus der Heimat") gekennzeichnet. Außerdem stehen Name und Anschrift des Züchters darauf.

Weitere Infos

Ein eineinhalb Meter großer Christbaum besitzt etwa 200.000 Nadeln. Der heimische Christbaum ist ein Naturprodukt und die Haltbarkeit der Nadeln hängt von einigen Einflussfaktoren ab: von der Baumart, vom Schnittzeitpunkt und von der Witterung vor dem Schnitt. Damit man länger Freude an der Pracht des Christbaums hat, ist es sinnvoll, den Baum bis zum Weihnachtsfest kühl aufzubewahren. Später sollte er in einen mit Wasser gefüllten Christbaumständer gegeben werden. Regelmäßig kann der Christbaum mit einem Wasserzerstäuber besprüht werden, damit die Nadeln feucht bleiben. Unbedingt darauf achten, dass der Christbaum nicht zu nahe am Heizkörper steht.
Weitere Infos und eine Liste der OÖ Christbaumbauern in Steyr und Steyr-Land auf
www.weihnachtsbaum.at

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