400 Jahre Schiffmeisterhaus Steyr
Seit 40 Jahren Vereinshaus des Schiklub Steyr
STEYR. Zwei Jubiläen waren Anlass für eine Pressekonferenz am Freitag, 1. Dezember 2017, zu der der Präsident des Schiklub Steyr, Erich Mayrhofer, geladen hat: Erbauung des „Schiffmeisterhauses“ vor 400 Jahren und seit 40 Jahren Vereinshaus des Schiklub Steyr. Politik, allen voran Bürgermeister Gerhard Hackl und der Vereinsvorstand haben der Einladung Folge geleistet.
Unterirdisch erreichbar
Es gibt keine schriftliche Bestätigung, jedoch einige konkrete Hinweise auf das Baujahr 1617. Ab 1678 berichtet die Stadtchronik erstmals über „Schiffmeister“, die Befehlshaber der Schiffsmannschaft. 1943 war Karl Weber der letzte Schiffmeister in Steyr. Das Schiffmeisterhaus konnte damals unterirdisch von der Enns betreten werden und diente den Schiffmeistern und Flößern als Herberge. Der Gang wurde vor einigen Jahren zubetoniert, Reste sind noch immer begehbar.
1977 suchte der Schiklub Steyr eine neue Heimat. „Der damalige Bürgermeister Franz Weiß übertrug dem Klub das Schiffmeisterhaus, das eigentlich abgerissen werden sollte“, erinnert sich Erich Mayrhofer. „Wir haben das Gebäude, das in sehr desolatem Gesamtzustand war, mit Unterstützung der Firma Negrelli saniert. Viele Klubmitglieder haben insgesamt mehr als 1300 Stunden investiert und waren mit Eifer und Begeisterung bei der Sache“, so Mayrhofer voll Stolz.
Erdgeschoss 0,5 Meter unter Wasser
2002 wurde das Schiffmeisterhaus Opfer des Jahrhunderthochwassers , wobei das Erdgeschoss einen halben Meter unter Wasser stand. 2016 wurden die Wasserschäden an Außenstiege und Außenmauer saniert.
2017 erfolgte die fachmännische Sanierung der kompletten Außenfassade. Die Kosten hierfür hat die Stadt Steyr übernommen. Damit ist der Fortbestand für die nächsten Jahre gesichert.
Im Zuge der Pressekonferenz wurde demnach nicht nur auf die bewegte Vergangenheit, sondern auch voll Zuversicht in die Zukunft geblickt. „Steyr, der Schiklub und nicht zuletzt das Schiffmeisterhaus, gehören untrennbar zusammen“, bekräftigte Bürgermeister Hackl zum Abschluss.
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