Fulpmer Kaufleute fordern Lösung für Parkplatzproblem

FULPMES. Wie bereits in der vergangenen Ausgabe berichtet, wird in Fulpmes derzeit an allen Ecken und Enden gebaut und gegraben. Dabei wird ein Problem, das schon seit längerem in der Marktgemeinde Thema ist, besonders hervorgehoben: die Parkplatzsituation. Parkplätze sind in Fulpmes nämlich Mangelware – und das stößt nun vor allem den Betrieben in Fulpmes sauer auf. 
Helmut Krösbacher, Obmann der Fulpmer Kaufleute: "Knapp ein Jahr nach der Gründung unseres Vereins möchten wir nun auf dieses akute Problem in Fulpmes aufmerksam machen – es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Fulpmer Betriebe am Leben zu erhalten."

"IST-Zustand" erheben + Lösung finden

Zunächst soll laut Kaufleute ein IST-Zustand erhoben werden, um einen Überblick darüber zu bekommen, wie viele Parkplätze im Ort überhaupt vorhanden sind, wie viele Kurzparkzonen existieren, wo es Parkmöglichkeiten für Dauerparker gibt, für wie viele Personen eine Sonderparkgenehmigung ausgestellt wurde und wie lange diese Berechtigungen jeweils gelten. Sobald diese Basis durch einen externen Experten geschaffen wurde, ist es der Wunsch der Fulpmer Kaufleute, dass dieser externe Berater ein gut durchdachtes Parkplatzkonzept für die ganze Gemeinde, mit besonderem Schwerpunkt auf den Ortskern, entwickelt. Helmut Krösbacher weiters: "Die Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Fulpmes ist sehr gut, daher ist es uns auch ein großes Anliegen, an einer Erstellung eines solchen Konzeptes mitzuwirken, um hier die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten erwirken zu können."
Die Lösung der Parkplatzproblematik soll in erster Linie einer Verbesserung der Parkplatznot im Dorfkern dienen und somit einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung darstellen, aber natürlich ist dies auch eine Voraussetzung dafür, die Handelsbetriebe in Fulpmes am Leben zu erhalten und die Kaufkraft im Ort beizubehalten und zu stärken.

Offener Brief und Unterschriftenliste

Obmann Helmut Krösbacher überreichte dem Vizebürgermeister Johann Deutschmann und Gemeinderat Manfred Witsch (beide "Gemeinsam für Fulpmes") einen offenen Brief inklusive Unterschriftenliste mit 63 Unterschriften von Fulpmer Betrieben, um auf die derzeitig schwierige Parkplatzsituation im Dorf, sowie deren Auswirkungen auf die Handelsbetriebe im Ort aufmerksam zu machen. Damit stößt der Verein bei Vizebürgermeister Deutschmann auf offene Ohren: "Von Seiten der Marktgemeinde ist uns die durchaus schwierige Verkehrs- und Parkplatzsituation im Ort bekannt. Wir sind hier aber stets bemüht Verbesserungen durchzuführen, und auch in den Gemeindegremien wird dieses Thema immer wieder behandelt. Mich freut das Vorstoßen der Kaufleute bei dieser Thematik und ich bin mir sicher, dass wir auch auf diesem Gebiet gut zusammenarbeiten können."
Die weitere Vorgehensweise stellt Gemeinderat Manfred Witsch, welcher als Beirat für die Marktgemeinde im Vorstand des Vereins der Kaufleute mitwirkt, folgendermaßen dar: „Gemeinsam mit dem Vizebürgermeister werde ich den Brief mit der Unterschriftenliste bei der nächsten Gemeinderatssitzung vorbringen und dann an die Gemeinderäte appellieren, die Bedenken der Kaufleute ernst zu nehmen. Wichtig ist es, hier eine Lösung zu forcieren, die sobald als möglich umgesetzt werden kann. Ein Geschäftesterben im Ortskern muss nämlich unbedingt verhindert werden!“ Die zwei Gemeindevertreter sind positiv gestimmt, dass hier eine baldige Lösung möglich sein wird.