Nächster Schritt in Obernberg
Theater um den Obernberger See: Nun wurde die Beschwerde des Landesumweltanwaltes abgewiesen.
OBERNBERG. Wer den Überblick und die Nerven für die Geschichte rund um den Obernberger See noch hat, dem liegt die Causa wirklich am Herzen: Seit sieben Jahren ist das Projekt "Natur Refugia Obernbergersee" nun Gesprächsthema in der Gemeinde, beim Land – inklusive persönliches Eingreifen (Stichwort: neues Gutachten) seitens Umweltlandesrätin Ingrid Felipe – und vor Gericht.
Für die einen ist's eine zukunftweisende Investition, für die anderen Verschandelung der Natur. Wer recht hat wird seit einiger Zeit nur noch vor dem Richter entschieden: Die Besitzer des alten Gasthofes am See wollen ein außergewöhnliches Erholungsgebiet mit ausgeflippten Containerbauten, Naturschützer wollen, dass der See unberührt bleibt. Nur bei einem sind sich die zahlreichen Gegner einig: Es braucht wieder eine Einkehrmöglichkeit.
Nächster Akt
Als nächster Akt rund um das Theaterstück Obernberger See ist kürzlich der Entschluss des Landesverwaltungsgerichtes gekommen: Die Beschwerde des Landesumweltanwaltes – Bedenken zu Hydrologie und Geologie, bzw. zur Lawinensicherheit des Zufahrtsweges – wurde abgewiesen. Demnach vertritt das Landesverwaltungsgericht die Ansicht, dass öffentliche Interessen gegenüber den Naturschutzbedenken überwiegen. Die Entscheidung bedeutet jedoch noch keine bau- und gewerberechtliche Erlaubnis. Diese ist schon seit zwei Jahren ausständig.
Außerdem steht als nächstes schon ein weiterer Streit in den Startlöchern: Der Zufahrtsweg ist Hoheitsgebiet der Wegegemeinschaft und könnte dem Projekt die nächste Pause verpassen. Wie lang sich die Streitigkeiten noch ziehen, ist also nicht zu prognostizieren.
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