Tirols Tourismus blickt auf erfolgreiche Wintersaison zurück

Josef Hackl (Spartenobmann WK Tirol), Edith Wilhelm (Kommunikationsleiterin Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH), LH Günther Platter, Josef Margreiter (GF Tirol Werbung) und Michael Schöpf (GF Kletter-WM 2018)
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  • Josef Hackl (Spartenobmann WK Tirol), Edith Wilhelm (Kommunikationsleiterin Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH), LH Günther Platter, Josef Margreiter (GF Tirol Werbung) und Michael Schöpf (GF Kletter-WM 2018)
  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

TIROL (kr). Eine geschlossene Schneedecke von November bis April, ein früher Wintereinbruch und perfekte Bedingungen für Wintersportler bescherten Tirols Tourismus für die Wintersaison 2017/18 eine gute Bilanz: Mit 27,6 Millionen Nächtigungen konnte ein Zuwachs von 1,1 Millionen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Außerdem wurden ganze 2,5 Milliarden Euro Wertschöpfung aus der diesjährigen Wintersaison erzielt. Landeshauptmann Günther Platter: "Gute Zahlen bei den Nächtigungen und Ankünften sind wichtig. Ich betone jedoch seit Jahren: Eine positive Entwicklung bei der Wertschöpfung ist mir wichtiger." Er freue sich daher über den neuen Spitzenwert im Bereich der Wertschöpfung umso mehr. Der Tourismus sei ein unverzichtbarer Motor des Landes und die Wertschöpfung sei wichtig, damit Unternehmer in Personal und Infrastruktur investieren können, so Platter abschließend. 

"Tirol ist Weltmarktführer"

Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung: "Tirol ist im Bereich der Regionen mit großem Abstand Weltmarktführer was den Wintersport betrifft." Die gute Nachfrage des vergangenen Winters soll sich nun auch im Sommer fortsetzen - Margreiter: "Wir setzen besonders auf die Freizeitthemen Bergwandern, Radfahren und Klettern. Damit treffen wir die Interessen der wichtigsten Märkte." So wie es derzeit aussieht, sind 83 % der Betriebe in Tirol mit der Buchungslage für den Sommer "zufrieden" bzw. "sehr zufrieden". 
Nun gelte es aber vor allem, diese gute Nachfrage für eine selbstbewusste Preisgestaltung zu nutzen.

"Wir sind viel zu billig"

In diese Kerbe schlägt auch Josef Hackl, Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer – er betont: "Wir sind in Tirol über alle Kategorien hinweg besonders im Sommer und speziell im Hinblick auf unsere Qualität sowohl bei den Betrieben als auch vom Angebot her viel zu billig. Wir brauchen einen neuen Mut zum Preis – unsere Dienstleistungen sind ausgezeichnet und verdienen daher auch einen entsprechenden Preis, zumal die Kosten laufend zunehmen." Investiert werden heuer in Tirols Hotellerie und Gastronomie rund 400 Millionen Euro – 70 Prozent davon fließen in die regionale Wirtschaft. 

Sommer-Highlights: Kletter- und Straßenrad-WM

Als Impulse für die heurige Sommersaison werden vor allem die Großereignisse Kletter-WM (6.-16. September 2018) und die Straßenrad-WM (22.-30. September 2018) gesehen. "80 Kilometer Radwege haben wir bereits saniert, neu gebaut oder sind aktuell in Bau. Weitere 155 Kilometer sind in Planung", so LH Platter. Bislang seien rund 12 Mio. Euro in die Radinfrastruktur geflossen. 
Esther Wilhelm, Kommunikationsdirektorin der Straßenrad-WM, sieht einen wichtigen Aspekt der WM auch darin, Tirol als Tourismus- und Sportdestination zu präsentieren: "Wir haben sehr viel internationale Berichterstattung, mit der wir ganz neue Zielgruppen erreichen." 
Michael Schöpf, GF der Kletter-WM, rechnet ebenfalls mit starker Berichterstattung zur Veranstaltung: "Es ist das erste Mal, dass das olympische Format be einer WM ausgetragen wird – entsprechend groß ist das Interesse der Medien daran." 

Daten und Fakten zur Wintersaison 2017/18

  • 6,2 Mio. Ankünfte (+4,8 %)
  • 27,6 Mio. Übernachtungen (+4,2 %)
  • Aufenthaltsdauer im Durchschnitt 4,5 Tage
  • Auslastung in Vollbelegstagen: 82 Tage
  • Unterkunftsauswahl: 33 % 4/5 Sterne Hotel, 32 % Ferienwohnungen, 17 % 3 Stern Hotel, 10 % 2/1 Stern Hotel, 4 % Privatquartier, 3 % übrige Unterkünfte
  • Top 3 Herkunfsmärkte: 1. Deutschland (50,6 %), 2. Niederlande (12,4 %), 3. Österreich (6,7 %)
  • Bruttowertschöpfung im Winter: 2,5 Mrd. Euro
  • Tagesausgaben im Winter im Durchschnitt 155 Euro
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