UPDATE: Ergebnisse der EU-Wahl im Stubai und Wipptal – Parteistimmen

2Bilder


Bereits zum vierten Mal hatten die Bewohnerinnen und Bewohner in der Region die Möglichkeit bei einer EU-Wahl ihre Stimme abzugeben. Hier bekommen Sie alle Informationen darüber, wie die Tirolerinnen und Tiroler gewählt haben.

Hier geht's zur Berichterstattung in den Bezirken

17 Uhr: ÖVP hät bei erster Hochrechnung östereichweit trotz Verlusten den ersten Platz mit etwas mehr als 27 Prozent. SPÖ hält ihr Ergebnis. FPÖ und Neos verbuchen große Gewinne. Während im Wipptal die ÖVP durchwegs Verluste hinnehmen musste, konnte sie nach Hochrechnungen in Schönberg, Fulpmes und Neustift leichte Zuwächse verbuchen. Über starke Zuwächse dürften sich Grüne und FPÖ freuen. Die Neos legten einen beachtlichen Start auf EU-Ebene hin. Noch liegen keine endgültigen Zahlen aus den Gemeinden vor.

18 Uhr: In Tirol hält die ÖVP nach den Hochrechungen bei knapp über 30 Prozent den ersten Platz. Die Grünen gewinnen dazu und schieben sich auf den zweiten Platz. Die SPÖ verliert im Land leicht, die FPÖ gewinnt fast 10 Prozent dazu und schiebt sich mit über 21 Prozent ebenfalls vor die SPÖ. Die Neos kommen aus dem Stand auf mehr als 7 Prozent. Noch sind aber mehrere Bezirke nicht ausgezählt. Dazu gehört auch Innsbruck Land.
Im Stubai und Wipptal liegt die ÖVP in allen Gemeinden an der Spitze.

18.05 Uhr: Zahlen für den Bezirk Innsbruck-Land liegen vor. Mit 29,98 Prozent unterschreitet die ÖVP auf Platz eins haarscharf die 30 Prozent. Auf Platz zwei liegen die Grünen mit 18,73 Prozent. Nur knapp dahinter liegt die FPÖ mit 18,24 Prozent. Die SPÖ hat zwar mit 17,08 Prozent Boden gut gemacht, kommt aber nicht vom vierten Platz weg. Den Neos schenken 9,73 Prozent ihr Vertrauen. Von den weiteren angetretenen Parteien kommt nur EUStop auf mehr als zwei Prozent.
In Gries am Brenner verdreifachte sich die FPÖ und liegt mit 31,98 Prozent weniger als ein Prozent hinter der führenden ÖVP. In Gschnitz vervierfachte sich die FPÖ auf 20,83 Prozent.

19 Uhr: In allen Gemeinden erhielt die ÖVP die meisten Stimmen. Während im Bezirk die Grünen auf Platz zwei liegen, gelang dies der Partei in der Region nur in Patsch, Telfs und Mieders. In Schönberg, Pfons, Mühlbachl, Matrei und Trins erhielt die SPÖ den zweiten Platz. In den anderen Gemeinden der Region wurde die FPÖ zweitstärkste Kraft.

21 Uhr:

Stimmen aus den stärksten Parteien

1. Platz, ÖVP: Bezirksgeschäftsführer Daniel Kandler: "Wir haben unser Ziel erreicht, erster zu werden. Aber was die Wahlbeteiligung betrifft, müssen wir quer durch die Parteien einen Schulterschluss schaffen. Vom 'Dirty Campagning' das teilweise eingesetzt wurde, müssen alle wieder mehr zu Argumenten und Inhalten finden. Nur so kann man die Demokratie wieder aufwerten." Stichwort Gries am Brenner: "Die Diskussion um das geplante Flüchtlingsheim war sicher ein Faktor bei der Wahl. Hier sind einige Dinge, wie auch die geplante Schließung des Polizeipostens, unglücklich zusammengekommen. Die Wipptaler Bürgermeister, die ja größtenteils der ÖVP zuzuordnen sind, haben ja einen guten Vorschlag gebracht. Der Ball liegt da aber mit der Ressortverantwortlichkeit bei LR Christine Baur und den Grünen."

2. Platz, Grüne: Bezirksgruppensprecher Roland Tausch: "Wir waren fleißig und haben ganz gut abgeschnitten. Die schwache Beteiligung war aber traurig. Da aber nächste Wochen im Stubai die Schulferien beginnen, kann es sein, dass sich das über die Wahlkarten ändert. Dass wir in einigen Gemeinden im Bezirk, wie Telfs und Zirl Erste geworden sind, freut uns natürlich besonders." Stichwort Gries am Brenner: " Peter Wurm und die FPÖ haben diese Gelegenheit, die Gegner des Asylantenheims zu unterstützen genutzt. Es kann sein, dass das das Ergebnis im oberen Wipptal beeinflusst hat. Vielleicht war diesbezüglich das Timing bezüglich der Wahl nicht so gut."

3. Platz, FPÖ: Bezirksparteiobmann NR Peter Wurm: "Unser gutes Abschneiden im Bezirk war nicht unverdient. Wir waren hier relativ viel unterwegs. Die Bevölkerung hat gesehen, dass wir ihre Probleme pragmatisch und professionell angehen. Besonders in Gries, hier war unser enormes Ergebnis definitiv eine Denkzettelwahl. Ich sehe das als Vertrauensvorschuss, auch in Zukunft wollen wir solche Probleme gemeinsam mit der Bevölkerung lösen. Wir sind in den Augen der Wähler aus dem rechten Eck herausgekommen. Die ÖVP und die Grünen fahren dagegen über die Bevölkerung drüber." Stichwort Gries am Brenner: "Wir waren offen und haben Detailwissen gezeigt. Was das Thema Asylantenwohnheim habe ich die echten Zahlen vorgelegt. Auf meine Anfrage an die Ministerin mussten sie mir ja vorgelegt werden. Hier hat sich gezeigt, dass es den Verantwortlichen nicht um echte Kriegsflüchtlinge geht. Denn 80 Prozent der Asylwerber bekommen gar kein Asyl. Die sind Wirtschaftsflüchtlinge und keine Kriegsflüchtlinge. Echten Kriegsflüchtlingen würde die Bevölkerung ja gerne helfen, das hat man gesehen!"

4. Platz, SPÖ: Bezirksgeschäftsführer Georg Dornauer: "Wir haben sichtbar dazugewonnen. Trotzdem ist es enttäuschend, dass es der vierte Platz wurde. Wir haben versucht, mit Themen zu überzeugen, statt des Populismus, mit dem die FPÖ gepunktet hat. Ein Plus von drei Prozent ist ein gutes Ergebnis. Es ist unser Dilemma, dass wir die Menschen überzeugen wollten, während die FPÖ nur vermeintlich einfache Lösungen präsentierte. Wir sind stolz auf die Arbeit unserer MiterbeiterInnen im Bezirk. Gerade Siegfried Kerschbaumer in Gries hat gezeigt, dass es uns um einen humanitären Ansatz und moderne Integrationspolitik geht."

Das Bezirks-Wahlergebnis 2009

ÖVP: 34,00 Prozent
Martin: 21,65 Prozent
Grüne: 14,08 Prozent
SPÖ: 13,50 Prozent
FPÖ: 11,70 Prozent
BZÖ: 3,72 Prozent
JuLis: 0,89 Prozent
KPÖ: 0,47 Prozent

Folgende Parteien treten zur Europa-Wahl 2014 an:

• ÖVP (Österreichische Volkspartei – Liste Othmar Karas)
• SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs)
• FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs – Die Freiheitlichen)
• Die Grünen - Die Grüne Alternative
• BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich – Liste Mag. Werthmann)
• NEOS (Das Neue Österreich und Liberales Forum)
• REKOS (Die Reformkonservativen – Liste Ewald Stadler)
• ANDERS (Europa Anders - KPÖ, Piratenpartei, Wandel und Unabhängige)
• EUSTOP (EU-Austritt, Direkte Demokratie, Neutralität)

Am 25. Mai ab 17 Uhr finden Sie hier die alle Hochrechnungen zur EU-Wahl 2014.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.