Brunn: Erhört nach 45 Jahren
Brunn bekommt nach jahrzehntelangem Hin und Her eine Umfahrung. Damit sind weniger Verkehr und mehr Sicherheit garantiert.
Viereinhalb Jahrzehnte mussten die Brunner und Fehringer auf eine Zusage und letztlich den Baustart warten. Jetzt ist es endlich so weit. Die Arbeiten für den sogenannten Lückenschluss zwischen Brunn und Fehring haben begonnen. Damit bekommt Brunn endlich seine lang ersehnte Umfahrung. Herzstück des 1,5 Kilometer weiten Ausbaus der L 207 ist eine neue 90 Meter lange Brücke über die Gleisanlagen.
Der Nutzen des knapp 7-Millionen-Euro-Projekts von ÖBB, Land Steiermark und Gemeinde Fehring ließe sich leicht erklären. Mehr Lebensqualität, Aufwertung des Wirtschaftsparks "Grüne Lagune" mit derzeit 230 Mitarbeitern, Wertschöpfung durch den Bau und einen potenziellen Firmenzuwachs – Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier zählt die Vorteile auf. "Keine Wartezeiten an der Eisenbahnkreuzung in Brunn, Hochwasserschutz im Bereich von Brunn und mehr Sicherheit durch die Auflassung von vier Eisenbahnkreuzungen im Zuge diese Projekts", ergänzt ÖBB-Regionalleiter Ewald Jantscher.
1,6 Millionen Euro von fünf Fusionsgemeinden
Die Forderung nach dem Lückenschluss zwischen der B 57 im Süden und der L 222 sowie der L 207 im Norden hat Verkehrslandesrat Anton Lang gleich zu Beginn seiner Amtszeit ab 2016 als eines der ersten Anliegen auf den Tisch bekommen. 14 Tage lang im Amt, sei er u.a. von Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner mit der Thematik konfrontiert worden. "Durch dieses Projekt wird eine massive Verkehrsentlastung und damit eine verbesserte Lebensqualität der Anrainer an der L 207 in Brunn erreicht", so Lang. Winkelmaier sprach beim jüngst erfolgten Spatenstich "nach dem langen Auf und Ab" von einem Freudentag für die Region. Große Anerkennung gebühre den Mandataren der fünf Fusionsgemeinden, so der Bürgermeister. Sie hätten noch vor der Strukturreform Mittel in der Höhe von 1,6 Millionen Euro für das Gemeinschaftsprojekt bereitgestellt.
Daten und Fakten
• Länge: 1,5 km • Brücke: 90 m, 1.110 m³ Stahlbeton, 53.000 m³ Dämmschüttmaterial für Auffahrtsrampen • Kosten: 6,74 Mio. • Öffnung: Ende 2019 • Autofrequenz: 6.000 täglich
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