Eine Stadt weist Familien den Weg
Die Stadtgemeinde Feldbach tut alles für "ihre" Kinder, und vernetzt das Bildungsangebot für Familien.
Zuletzt ließ VP-Stadtchef Josef Ober 34 Kinderspielplätze in Feldbach sanieren und auf Antrag der SP-Fraktion unter 2. Vizebürgermeister Bernhard Koller ein Rauchverbot verhängen. Auch sämtliche Kindergärten und Krippen wurden barrierefrei gemacht. Und rechtzeitig nach dem Sommer wird der Kindergarten in Gniebing im September eröffnet, die Betreuungseinrichtung in der Klostergasse bekommt noch einen Lift.
Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht, und ist reif für das Projekt "Gemeinsam stark für Kinder" des Landes. Wie in weiteren fünf Pilotgemeinden wird in Feldbach das Angebot in Sachen Bildung und Prävention evaluiert, die Institutionen und Vereine sollen sich besser austauschen. Netzwerk statt Koexistenz – unter diesem Motto lässt sich der Vorsatz der Projektteilnehmer zusammenfassen.
"Geld und Manpower"
Das Angebot sei großartig, begründet Landesrätin Ursula Lackner, warum man die Stadt Feldbach zur Pilotgemeinde auserkoren habe. "Was fehlt, ist das Zusammenschauen." Gemeint sind die weit mehr als 50 Institutionen und Vereine. Sie sollen künftig kooperieren. Außerdem: Die Familien bräuchten einen guten Überblick und die Möglichkeit zu einem niederschwelligen Zugang zu bedarfsgerechten und professionellen Angeboten. Apropos professionell: Das Projekt sei alles andere als ein Nice-to-have. Das Land Steiermark gewähre nicht nur finanzielle Zuschüsse, sondern gebe auch fachmännische Unterstützung, Manpower sozusagen, in Form von Koordinatoren und Coaches, so Lackner.
Hilfe und Ermutigung
Koordinatorin Ursula Krotscheck macht die Ist-Analyse – in Kooperation mit Martina Sundl. Sie ist im Stadtamt zuständig für Schulen und Kindergärten. FP-Stadtrat Franz Halbedl ist es wichtig, dass "jene Familien, die Hilfe brauchen, diese auch endlich annehmen". Die Rede sei aber nicht nur von Defiziten, auch Potenziale sollen stärker im Fokus stehen, ergänzt Ober.
1. Vizebürgermeisterin Rosemarie Puchleitner, sie ist Bildungsbeauftragte der Stadt, erklärt die Schwerpunkte: Wichtig sei im Speziellen der Aufbau einer Präventionskette. Ferner wolle sie die Familien in allen Lebensabschnitten und Umbrüchen begleitet wissen. Willkommensbesuche bei Geburt oder Zuzug würden den Anfang machen.
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