Im Osterkorb 100 Prozent Heimat
100 Prozent regionale Produkte im Osterkorb geht nirgends leichter als im Steirischen
Vulkanland.
"Wir wären in der Lage, uns in der Südoststeiermark ausschließlich mit eigenen Lebensmitteln zu versorgen. Nur spielen die Konsumenten noch nicht mit", so der Obmann der Landwirtschaftskammer Südoststeiermark, Günther Rauch, kritisch. Vulkanlandobmann-Stellvertreter LAbg. Franz Fartek rechnete das Potenzial des Familienfests vor: "Rund um Ostern werden 12 Millionen Euro ausgegeben." Damit hätte Ostern für die Landwirtschaft eine enorme Bedeutung. "Niemand kommt auf die Idee, in den Weihkorb das billigste Fleisch zu legen. Zu Ostern wird der Wert hochgehalten", verdeutlichte die Vizepräsidentin der steirischen Landwirtschaftskammer, Maria Pein, die Bedeutung des Osterfestes.
Johann Kaufmann vom Fleischhof Raabtal stellte fest: "Ostern ist Heimat." Kein Bundesland Österreichs hätte eine so stark ausgeprägte Osterfleisch-Kultur wie die Steiermark. Und die Osterjause sei eine ganz besondere Jause: "Ihr geht ein Verzicht auf Fleisch voraus und bevor man die Osterjause genießt, wird sie gesegnet." Kaufmann appellierte, die Herkunft der Osterjause zu hinterfragen.
Brot, Eier und Osterfleisch werden von einer tränentreibenden scharfen Wurzel ergänzt, die unverzichtbare Ackerfrucht und ein bedeutender Exportartikel ist. Die Rede ist vom Kren. Martin Kern (Steirischer Kren g.g.A.) rechnet hoch: "In der Region werden rund um Ostern 80.000 Krenwurzen gegessen."
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