Der Watzmann (Version 3.0) rief die TelferInnen

TELFS (bine). "Groß und mächtig, schicksalsträchtig" - der Watzmann rief nicht nur den "Knecht, mit dem Gemächt", er lockte auch den Bauern, denn "wenn dann ruft er doch den Bauern und nicht den Bua"! Drei unglaublich kreative Darstellungskünstler, Ausnahmemusiker und -sänger brillierten am Mittwoch im kleinen Telfer RathausSaal mit dem Kult-Rustikal "Der Watzmann ruft!" Der smarte, strickende, erzählende, reimende Schlagwerk-Routinier Andreas Schiffer, der Grimassen schneidende, ziehorgelnde, jede sexuelle Richtung abdeckende Stand-Up-Comedian Daniel Lenz (mit dem schon mal der Gabalier durchgeht) und der stimm- und "Conchita"-gewaltige, exotisch beschuhte Gitarren-Virtuose Gerold Stöger spielten den legendären Watzmann in der Version 3.0 von Ambros/Tauchen/Prokopetz. Ein Erlebnis, bei dem auch das Herz "bergwärts" ging und das im Juni noch drei Mal in Schwaz im Lendbräukeller zum Besten gegeben wird.
Folgen Sie dem Ruf, denn wegrennen nützt nichts! Und genießen Sie die Zugabe, diese entwickelt sich zu einem äußerst amüsanten Leckerbissen.

Nachgeschenkt:

Besuchertief als der Watzmann rief

Der Watzmann-Ruf erschallte,

zum Kult-Rustikal für jederman und im Speziellen für Durchgeknallte,

doch weder die Einen noch die Anderen ließen sich locken,
in und rund um Telfs hält man sich eher an das kulturelle Bocken.

So entgeht einem so mancher Leckerbissen
und als Gast möchte man, ob der geringen Besucherzahl, oft die „Fremdschämen-Fahne“ hissen.

Erneut stellt sich also die Frage,
liegt es an Telfs, am Angebot, am Interesse oder was trägt Schuld an dieser Lage?