5.306 Tonnen Streugut im Bezirk
Zum Start der warmen Jahreszeit zieht die Straßenmeisterei Tulln eine winterliche Bilanz.
BEZIRK TULLN (mp). Es hätte ein vergleichsweise milder Winter auf den insgesamt 680 Kilometern Landesstraßen im Bezirk Tulln werden können. Doch als man fast dachte es sei vorbei, schlug der Winter noch einmal kräftig zu. Die Kältewelle Anfang März forderte die Bediensteten der Straßenmeistereien noch einmal enorm. Insgesamt wurden heuer 1.693 Tonnen Split und 3.613 Tonnen Salz im Bezirk verstreut.
Mehr Schnee als letztes Jahr
"Gegenüber dem letzten Jahr gab es heuer mehr Schnee. Es waren nie große Schneemengen auf einmal aber immer etwas. Mit zirka 1.800 Tonnen Salz haben wir ungefähr das Doppelte vom letzten Jahr gebraucht - unter anderem, da es von Jänner bis Ende März immer wieder große Tauwechsel gab", erzählt Michael Bamberger, der bereits seit sieben Jahren Leiter der Straßenmeisterei Tulln ist. Zu "gefühlsmäßig sicher zwischen 50 und 60 Streueinsätzen, bei denen mindestens ein Auto ausgefahren ist," rückte die 44-köpfige Mannschaft in Tulln in den Wintermonaten aus, schätzt Bamberger, "Räumtage gab's etwa ein Drittel."
Nur Salz in Tulln
Auch mit Unfällen hatte die Straßenmeisterei Tulln heuer kaum zu kämpfen. "Das war heuer kein Problem. Wir hatten auch keine Straßensperren. Es war relativ ruhig - also zwar einige Einsätze aber die waren unkompliziert", weiß Bamberger. "Tulln, beziehungsweise alle Wienerwald-Gebiete im Bezirk sind Feinstaub-Sanierungsgebiet. Wir haben 11 Fahrzeuge für den Winterdienst, sieben eigene und vier die wir anmieten, wenn unsere nicht ausreichen. Seit 10 Jahren streuen wir aber nur noch Salz, 2008/9 haben wir umgestellt. Es ist schon eine Erleichterung. Auf den Straßen mit hoher Verkehrsbelastung ist Salz ohnehin effektiver, da sich der Riesel da sowieso bald wieder von der Fahrbahn verabschiedet", meint der Straßenmeisterei-Leiter.
ZUR SACHE:
Im gesamten Bezirk Tulln wurden diesen Winter insgesamt 5.306 Tonnen Streugut benötigt - 3.613 Tonnen Salz wurden auf einer Strecke von 512 Kilometern gestreut, 1.693 Tonnen Split auf einer Strecke von 168 Kilometer. Am 1.März wurde in der Station Tulln/ Langenlebarn der Bezirkshauptstadt die Tiefsttemperatur von -14 Grad verzeichnet, bereits wenige Tage später, am 10.März die Höchsttemperatur von 15,9 Grad - das ist somit ein Temperaturunterschied von 29,9 Grad.
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