Bezirk Tulln - der Weg nach oben

Der Nibelungenbrunnen: Eine Sehenswürdigkeit der Stadt Tulln seit 2005. | Foto: Friederike Neumayer
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  • Der Nibelungenbrunnen: Eine Sehenswürdigkeit der Stadt Tulln seit 2005.
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BEZIRK. Wo 1989 noch Grünland war, steht heute die Einkaufsmeile Langenrohr bei Tulln, wo man früher gemächlich mit dem Regionalzug tuckerte geht’s heute in nur 25 Minuten nach Wien, wo früher ein paar Feuerlöscher waren, findet man heute ein modernes Ausbildungszentrum für NÖ Feuerwehrleute. Wie das ganze Bundesland hat sich auch der Bezirk Tulln seit dem Fall des Eisernen Vorhangs entwickelt. Die BEZIRKSBLÄTTER auf den Spuren der Veränderung.

Versuchte Hauptstadt

Kurz vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, 1986, hatte sich Tulln um die Funktion der niederösterreichischen Landeshauptstadt beworben. Obwohl chancenlos in der Wahl selbst, war es doch ein deutliches Signal: Die Stadt, die Region hat Potential.

Wachstum

Gewachsen sind Stadt und Bezirk seither noch um Vieles. Rund 4.000 Einwohner mehr für Tulln selbst, im Bezirk sind es rund 20.000 Menschen mehr. St. Andrä-Wördern konnte einen der höchsten Zuzugsraten verzeichnen und wuchs von ca. 5.400 auf mehr als 7.800 Einwohner von Anfang der 1990er an bis heute.

Infrastruktur: Straße

Mehr Leute, mehr Verkehr. Ab 1992 wurde daher zum Beispiel an der Rosenbrücke gebaut, Tulln erhielt mit ihrer Fertigstellung 1996 eine zweite Donaubrücke, die heute nicht mehr wegzudenken ist. Wäre uns 1989 noch schwindelig geworden bei dem Gedanken, gibt es heute in und rund um Tulln dazu über 30 Kreisverkehre.
Seit 1997 führt uns die S5 von Tulln nach Stockerau und umgekehrt, und auch rundum wurden die Straßen ausgebaut. Das Thema Parkplätze wurde in der Stadt Tulln heftig diskutiert, schließlich 2009 die Tiefgarage unter dem Hauptplatz eröffnet.

Infrastruktur: Schiene

Im Schienennetz des Bezirks hat sich einiges getan. Nach Protesten geht 2012 der Bahnhof Tullnerfeld und damit die Hochgeschwindigkeitsstrecke der neuen Westbahn in Betrieb, die vielen Pendlern eine schnelle Verbindung nach Wien wie nach St. Pölsten bietet.

Infrastruktur: Bildung

Anfang der 90er Jahre kam die IFA (Interuniversitäres Department für Agarbiotechnologie) Tulln in die Stadt, ein Projekt der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der Technischen Universität Wien (TU) und der Veterinärmedizinische Universität Wien (VetMed). Als Universitätsstadt sah man Tulln noch nicht, erst 2002 siedelt sich die Fachhochschule Wiener Neustadt mit ihrem Angebot in der Stadt an, 2011 eröffnet schließlich das Universitäts- und Forschungszentrum (UFT) am Technopol Tulln. Dazu wird das Bundesgymnasium, seit 1980 an der Donaulände situiert, mehrmals vergrößert.
Die seit 1950 in Tulln befindliche NÖ Feuerwehrschule wird 2006 am neuen Standort eröffnet, 2011 und 2013 um wesentliche Teile erweitert.

Kultur

So etwas wie eine Donaubühne gab es bereits in den 80er Jahren, die heutige Donaubühne schwimmt seit 1999. Und noch eine große Veränderung würde Besuchern, die 1989 zuletzt in Tulln waren, an der Donaulände auffallen: Das Nibelungendenkmal, im Sommer 2005 errichtet.
Als Geburtstadt Egon Schieles präsentiert die Stadt seit 2013 das Geburtshaus des Künstlers am Bahnhof neu (derzeit wegen Umbaus bis Anfang 2018 geschlossen).

Der Nibelungenbrunnen: Eine Sehenswürdigkeit der Stadt Tulln seit 2005. | Foto: Friederike Neumayer
Der Bahnhof Tullnerfeld: Seit 2012 in Betrieb. | Foto: ÖBB/Christian Zenger

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