Erster Wolfsriss im Bezirk Tulln
Bilanz der heutigen Nacht (20./21.9.2018): 2 Schafe und fünf Ziegen getötet.
HADERSFELD / BEZIRK TULLN. Erst gestern, Donnerstag 20. September 2018, hat der NÖ Landtag den rascheren Abschuss von sogenannten "Problemwölfen" beschlossen. Kurz darauf – nämlich in der Nacht auf Freitag, hat er zugebissen. Die Bilanz: Sieben Stück Weidevieh sind tot, zwei Schafe und fünf Ziegen. Polizei und Amtstierarzt wurden verständigt.
Derzeit könne nur die Mutmaßung angestellt werden, dass dies der Wolf war: "Wir haben den Vorfall sofort an den Wolfsbeauftragten sowie an die Veterinärmedizin weitergegeben", sagt Georg Findeis, seines Zeichens Chef der Bezirksforstinspektion Tulln und Korneuburg.
"Da wird was auf uns zukommen"
Wie seine Meinung zum Thema Abschuss des Wolfes ist? "Es wird alles sehr dramatisiert, wenn wir ab und zu einen Wolf schießen, dann ist die Population noch lange nicht gefährdet", sagt er und führt weiter aus, dass man die Gefahr des Wolfes nicht unterschätzen solle. "Er lebt im Rudel und wenn so ein Rudel von sechs bis sieben Wöfen einer Pilgerin am Jakobsweg entgegenkommt, dann werden die Stöcke zur Verteidigung nicht reichen". Gibt es in der Region Wolfssichtungen? "Ja, immer wieder so etwa auch in Hintersdorf. Aber das ist von mir nicht verifiziert", meint er.
Johann Matzinger, Jäger aus Maria Gugging, hat vor etwa zwei Jahren den ersten Wolf in der Region gesehen, schon damals war ihm bewusst: "Da wird was auf uns zukommen".
Hier geht's zum Artikel: DNA bestätigt: Wolf riss zwei Schafe in Mauerbach, Juli 2018.
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