Hochstand in Vollbrand
ENGELMANNSBRUNN (red). Ein höchst ungewöhnliches Brandobjekt hatten die Feuerwehren aus Engelmannsbrunn und Kirchberg am Wagram am 28. März um 9.30 Uhr zu löschen: Ein Hochstand an einer Geländekante einige hundert Meter vom Dorf entfernt, war in Brand geraten und stand – wohl aufgrund seiner Imprägnierung – in Flammen. Zuvor hatte offenbar die darunterliegende Böschung gebrannt.
Von dieser scheint das Feuer auf den Jagdsitz übergegriffen zu haben. Die Erstphase des Einsatzes lief vorbildhaft: Kameraden, die ganz in der Nähe mit landwirtschaftlichen Arbeiten in ihren Weingärten beschäftigt waren, begannen mit Spaten und Erde die Ausbreitung des Flurbrandes einzudämmen. Im Dorf machte sich einstweilen die Besatzung des Kleinlöschfahrzeuges Engelmannsbrunn einsatzbereit.
Versteckte Zufahrt
Da davon ausgegangen werden musste, dass die Kirchberger Florianis die etwas versteckte Zufahrt nicht finden würden, wurde ein Lotse am Weg zurückgelassen. Bis das Rüstlöschfahrzeug am Brandort eintraf, wurden zur Sicherheit Feuerlöscher und Feuerpatschen vorbereitet. Trotz des Einsatzes von Löschwasser erwies sich der Brand der Kabine in einigen Metern Höhe dann als hartnäckig. Eternitplatten zerbarsteten mit lautem Knall, größere Holzteile zündeten immer wieder. Daher entschied die Einsatzleitung die massiven Steher des Hochstandes mit einem Traktor umzulegen um die Glut effizienter ablöschen zu können. Die Reste des Gebäudes wurden daraufhin noch mit Erde abgedeckt um einer neuerlichen Entzündung vorzubeugen. Die insgesamt 16 Kameraden waren mehr als eine Stunde mit dem etwas außergewöhnlichen Brandeinsatz beschäftigt.
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