Königsbrunn: Das Venedig unter Tage

Florian Gegendorfer vom Kultur- und Verschönerungsverein Grünzeug erwartete die Wasserkeller-Erkunder im Keller #2. Einzeln durften die Gäste eintreten, die Flüssigkeit rinnt von der Wand und sammelt sich dahinter. | Foto: Zeiler
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  • Florian Gegendorfer vom Kultur- und Verschönerungsverein Grünzeug erwartete die Wasserkeller-Erkunder im Keller #2. Einzeln durften die Gäste eintreten, die Flüssigkeit rinnt von der Wand und sammelt sich dahinter.
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KÖNIGSBRUNN / WAGRAM. "Quellen gibt es hier ganz besonders viele", sagt Gerhard Schubert, Fachabteilung Hydrologie und Geothermie von der geologischen Bundesanstalt und zeigt auf die Karte. Wenn am Wagram die Keller geöffnet werden, geht man davon aus, dass man darin Weinfässer und -flaschen in rauen Mengen findet.

Erfrischende Abkühlung

Dass dies aber nicht so ist, zeigte der Verschönerungs- und Kulturverein Grünzeug unter Obfrau Christine Donat. Die Bezirksblätter trafen die Obfrau des Verschönerungs- und Kulturvereins, die zur Entdeckertour lud. Hier standen die Wasserkeller im Vordergrund. Fünf davon wurden für Interessierte geöffnet, mit dabei war auch Karin Zeiler, Redakteurin der Tullner Bezirksblätter. Eine herrlich erfrischende Abkühlung bei heißen Temperaturen.
Rein in den ersten Keller, aber nur einzeln, denn die Gänge sind schmal, die Beleuchtung eher spärlich. Das Landgasthaus Mann öffnete den privaten Wasserkeller für die Besucher: Unendlich lang präsentierte sich dieser, der tief in die Geländestufe hineinreicht. Raus in die Sonne über den privaten Garten mit sensationellem Blick auf das Tullnerfeld geht es der Kante entlang, inmitten der Weingärten.

Jetzt ist der Schuh nass

Mit dabei sind auch Isabella, Gregor, Natalie und Antonia Gaubitzer, die auch mal "die anderen Wasserkeller bewundern wollten". Naja, die jüngere Generation war dann doch mehr auf das Handy fixiert, aber das bekam Taschenarrest. Florian Gegendorfer erwartete die Besichtiger beim Keller #2. An der Wand sieht man das kühle Nass fließen, das sich letztendlich dahinter sammelt. Auf zu #3, dem Keller, der sich direkt neben der Kirche befindet, um danach #4 zu besuchen. Und schon ist der erste Schuh nass, ein fehlender Ziegelstein und schon sammelt sich darin Wasser.

Milch wurde gekühlt

Sechs bis sieben Keller waren miteinander verbunden, weiß Werner Kwiatek, der die #5 extra geöffnet hat. "Früher wurde die Milch in den Wasserkellern gekühlt", weiß er. Geologe Schubert hat exakt hier die Möglichkeit, die unterschiedlichen Gesteinsschichten näher zu bringen. Endstation Pfarrgarten: Nach so viel Wasser und Information freut man sich auf die Sonne und ein Getränk. Aber Wasser muss es dann nicht unbedingt sein.

Zur Sache:
Entlang der Wagramkante spielt das Grundwasser eine markante Rolle, der namensgebende Königsbrunnen und die Wasserkeller haben im Zusammenspiel mit den Weinbaugebieten eine stark identitätsstiftende Funktion für die Gemeinde.

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