Nach Angriffen von Wölfen: NÖ intensiviert Sicherheitsmaßnahmen
SANKT ANDRÄ-WÖRDERN. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich befürwortet die Intensivierung der Sicherheitsmaßnahmen des NÖ Landtages in Hinblick auf Problemwölfe. Besonders die aktuellen Ereignisse in Hadersfeld bei St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln haben aufgezeigt, wie wichtig erhöhte Sicherheitsmaßnahmen sind. Dort wurden sieben Tiere – zwei Schafe und fünf Ziegen – gerissen. „Wenn Wölfe in die Lebensräume der Menschen eindringen, Schafe, Ziegen oder Rinder hetzen und anfallen, Kinder und Mütter in Angst versetzen, dann sind sie ein Sicherheitsproblem und es ist einzugreifen“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Hermann Schultes.
Sorgen der Menschen ernstnehmen
„Wem die Sorgen der Menschen egal sind, der nimmt die Wölfe zum Vorwand um öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen. Die politischen Angriffe von VgT und WWF sind gerade in Niederösterreich sehr durchsichtig und entbehren jeder Grundlage. Denn wer den Beschluss des NÖ Landtages kennt, weiß, dass Wölfe nicht entnommen werden, solange sie unauffällig sind. Ihre grausamen Angriffe auf Wildtiere müssen zu unserem Bedauern weiterhin geduldet werden“, so Landwirtschaftskammer Präsident Hermann Schultes anlässlich des Beschlusses des NÖ Landtages, der künftig eine raschere Entnahme von sogenannten Problemwölfen ermöglichen soll. Dabei appelliert Schultes an das Einfühlungsvermögen und daran die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen: „Wenn Wölfe in die Lebensräume der Menschen eindringen, Schafe, Ziegen oder Rinder hetzen und anfallen, Kinder und Mütter in Angst versetzen, dann sind sie ein Sicherheitsproblem und es ist einzugreifen. Hier geht es um echte Sorgen mit denen sich Anrainer und Bauern gleichermaßen konfrontiert sehen“, so Hermann Schultes und begrüßt den Beschluss des NÖ Landtages zu den Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit den grausamen Angriffen von Wölfen in Siedlungsnähe.
Hier geht's zum Artikel: Erster Wolfriss im Bezirk Tulln, 21,9.2018
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