Realbrandausbildung in Deutschland

Foto: Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth
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GRAFENWÖRTH (pa).  Von 11.05. bis 12.05.2018 reisten 18 Feuerwehrleute aus Niederösterreich nach Breithülen (nahe Ulm in Deutschland) um dort bei der Fa. ERHATEC in einer s.g. „Rauchdurchzündungsanlage“ (RDA) zu trainieren. In einem solchen Simulator werden mit echtem Feuer Situationen nachgestellt, die bei Bränden sehr gefährlich für die Feuerwehr werden können. Ziel des Trainings ist, diese Situationen erkennen und abwehren zu können.

Training besucht

Organisiert wurde die Reise von Manfred Ploiner von der Feuerwehr Grafenwörth. Mittels Spenden, die er bei seinem 30. Geburtstag gesammelt hatte, konnte die Grafenwörther Mannschaft das auch finanziell aufwändige Training besuchen. Mit dabei aus dem Unterabschnitt Grafenwörth waren Joachim Taller, Manuel Reisinger, Thomas Buffat und Markus Hofmann. Die Grafenwörther Truppe reiste außerdem einen Tag früher an um noch einen Abstecher zur Partnerstadt Grafenwöhr machen zu können, wo man wie immer, sehr herzlich empfangen wurde. Auch diesmal danken die Grafenwörther wieder Kommandant Alexander Richter, der sich für die Organisation ins Zeug gelegt hat.

Theorie aufgefrischt

Am Freitag um 13 Uhr traf man sich dann mit den Feuerwehren Kirchberg/Wagram, Zwentendorf/Donau, Muckendorf-Wipfing, Herzogenburg, Oberrohrbach, Leobendorf, Groß Enzersdorf, Franzensdorf und Klosterneuburg-Weidling am Übungsgelände der Fa. ERHATEC in Breithülen. Nach kurzer Auffrischung der theoretischen Grundlagen (es handelt sich bei der Ausbildung um die letzte Stufe eines 6-teiligen Plans) ging man sogleich praktisch ans Werk. Zu Beginn wurde mit Hilfe einer Spanplattenbox das Prinzip einer Rauchgasdurchzündung erklärt und wie Luft und Brennstoff das Brandverhalten beeinflussen.

Effiziente Löschtechnik

Anschließend folgte ein s.g. Strahlrohrtraining. Ziel ist hierbei den Teilnehmern das Handling von Hohlstrahlrohren näher zu bringen mit Fokus auf eine effektive und effiziente Löschtechnik. Danach war dann erstmal „Feierabend“ für den ersten Tag. Da die Teilnehmer im gleichen Hotel untergebracht waren wie die Ausbilder traf man sich später noch zum Abendessen und Erfahrungsaustausch.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Echtfeuertrainings. Insgesamt vier Mal begaben sich die Feuerwehrleute dazu in voller Schutzausrüstung in eine Anlage aus umgebauten Seefrachtcontainern, wo mittels Paletten und Spanplatten echte Brände dargestellt werden. Neben sehr anschaulichen Demonstrationen von Brandphysik (und wie man diese zugunsten der Feuerwehr nutzen kann) stand jedoch vor allem die namensgebende „Rauchdurchzündung“ im Mittelpunkt. Durch das gezielte Herbeiführen dieses Phänomens können die Teilnehmer lernen die Anzeichen auf eine solch gefährliche Situation (im echten Einsatz) zu deuten und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu setzen.

Erschöpft, aber um viel äußerst wertvolle Erfahrung reicher, machten sich die 18 Österreicher dann abends wieder auf den Heimweg.

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